11 03/2025 Nachhaltigkeit Text & Bild: EUROEXPO Messe- & Kongress-GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 7 80807 München Mit einem vielseitigen Portfolio aktueller Produktneuentwicklungen und Lösungen erschließen die internationalen Aussteller auf der LogiMAT 2025 quer durch alle Branchensegmente weitreichende Einsparpotenziale bei Ressourcen- und Energienutzung für mehr Nachhaltigkeit in der Intralogistik. Das Thema Nachhaltigkeit wird in Industrie und Logistik immer wichtiger. Über die gesamte Supply Chain hinweg bis zum Endverbraucher ist das Thema Nachhaltigkeit in Produktion, Warehousing und Distribution zu einem zentralen Entscheidungskriterium geworden. Die vielfältigen Herausforderungen, die für die Wirtschaftsunternehmen mit der entsprechenden Ausrichtung auf eine positive Ökobilanz verbunden sind, bieten aber auch Chancen. Die Einbindung moderner Technologien und umweltverträglicher Werkstoffe in die Produktions- und Lagerprozesse senkt nicht nur den Ressourcenverbrauch für einen verbesserten CO2-Footprint. Sie steigert auch die Performance, unterstützt Personalrecruiting und -bindung und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Diese Vorteile sind in vielen Unternehmen bereits angekommen. Aktuellen Untersuchungen der Soti Inc. zufolge, setzen beispielsweise 63 Prozent der Transport- und Logistikunternehmen weltweit zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit auf den Einsatz von automatisierten Erfassungsprozessen. 48 Prozent (62 Prozent in Deutschland) nutzen dafür intelligente Transportsysteme wie Elektrofahrzeuge (23 Prozent in Deutschland, 16 Prozent weltweit) und Robotertechnologien für den Lagerbetrieb (18 Prozent in Deutschland, 17 Prozent weltweit). Darüber hinaus wird ein gesunkener Papierverbrauch durch verstärkten Einsatz digitaler Technologien als wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gewertet. „Moderne Technologien sind Treiber für Nachhaltigkeit in Transport und Intralogistik“, urteilt LogiMAT-Messeleiter Michael Ruchty vom Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und KongressGmbH, München. „Daher zählt Nachhaltigkeit auch in diesem Jahr zu den drei Schwerpunktthemen der LogiMAT. In nahezu allen Branchenbereichen flankieren die Aussteller diesen Aspekt mit den Exponaten ihrer jüngsten Produkt- und Lösungsentwicklungen. Wer in aktuelle nachhaltige Hardware und ressourcenschonende Prozesse investieren will, kommt an einem Besuch der LogiMAT 2025 nicht vorbei.“ Kompaktlager mit hoher Energieeffizienz und geringem Ressourcenverbrauch Die Bandbreite des vorgestellten Portfolios für mehr Nachhaltigkeit reicht von neuen Flurförderzeugen mit alternativen Lithium-Ionen- und Wasserstoff-Antrieben über Innovationen bei individuellen Verpackungslösungen, -materialien und wiederverwendbaren AutoID-Lösungen bis hin zu neuen Komponenten mit Energierückspeisung für automatisierte Lagersysteme. Mit ihren Neuentwicklungen, die in der Halle 1 inklusive Galerie sowie den Hallen 3, 5 und 7 vorgestellt werden, verknüpfen etwa die Regal- und Maschinenbauer, Systemintegratoren und Fördertechnikanbieter zunehmend die Anlagenperformance mit dem Thema Nachhaltigkeit. Flexible Systemlösungen mit hoher Energieeffizienz sollen mit wiederverwendbaren Komponenten die Langlebigkeit von Anlagen und Zukunftsfähigkeit von Investitionen unterstützen und sich positiv auf Performance und CO2-Bilanz auswirken. So stellt die SMB GmbH (Halle 5, Stand 5C66) ein Kompaktlager vor, das bei einer Raumnutzung von bis zu 95 Prozent für das Ein- und Auslagern nur 0,01 kWh Leistung benötigt. Damit werde der Warenumschlag minimiert, die Energieeffizienz gesteigert und der Ressourcenverbrauch gesenkt. Einen Ansatz zur Nachhaltigkeit durch Ressourcenschonung präsentiert auch die Joloda Hydraroll Ltd. (Halle 5, Stand 5D09) mit ihrem neuen automatisierten Anhängerladesystem LoadMatic Lite. Es soll Anhänger innerhalb von drei Minuten – statt 30-45 Minuten per Gabelstapler – beladen können. Insgesamt würde mit dem System die gleiche Anzahl von Paletten pro Tag bewegt werden, aber mit weniger Ressourceneinsatz. Das führe zu geringeren Betriebskosten, höherer Sicherheit an der Laderampe, weniger Produktschäden, besserer Raumnutzung und einem geringeren ökologischen Fußabdruck. Gleiches gilt etwa für RockyOne und RockyLight, die von der XYZ Robotics GmbH (Gallerie Halle 1, Stand 1GA35) vorgestellten, automatisierten Lösungen für Lkw Be- und Entladung sowie für (De-)Palettierung. Mobile Manipulator-Roboter (MMR) mit flexiblen Greifarmen und 3D-Vision-Modul sorgen dabei für Durchsatzkapazität von bis zu 1.200 Kartons pro Stunde. Etiketten ohne Trägerpapier Neben Neuentwicklungen bei Sicherheits-, und Restmüllreduzierenden E-Paper- und RFID-Etiketten zeigen Aussteller der AutoID-Branche, wie die WAM-Service GmbH (Halle 2, Stand 2B01), mit ihrem Auftritt unter anderem die jüngste Generation mobiler Scanner und Datenerfassungsgeräte sowie Installationen für automatisierten Erfassungsprozessen. Zudem werden neue, wiederverwendbaren Systemkomponenten für Behälter-basierte Mehrweglösungen und Circular Economy vorgestellt. So kommt die Inotec Group (Halle 2, Stand 2B08) mit robusten Labels, AutoID-Software und Track&Trace-Lösungen im RFID-Segment nach Stuttgart. Highlights sind mit RFID Inmould für Mehrweg-Pflanzen-Trays und Mini Global UHF für die lückenlose Erfassung von technischen Bauteilen und Maschinenkomponenten aus Metall zwei robuste und reichweitenoptimierte RFID-Label mit einer Lese-Perfomance von bis zu vier Metern auch im Außenbereich. Der Etiketten- und Etikettiermaschinenhersteller Herma GmbH (Halle 2, Stand 2D18) präsentiert neben einer kompletten Etikettierstraße das trägerpapierfreie, in ersten Ländern bereits patentierte InNo-Liner Etikettenmaterial vor, das Fertigungsreststoffe beim Etikettieren nahezu eliminiert. Durch die EU-Verpackungsverordnung PPWR gerät auch der E-Commerce „indirekt unter Handlungsdruck“, veranschaulicht Marcus Gablowski, Chief Sustainability Officer Herma, die Hintergründe der Produktentwicklung. Potenziale für mehr Nachhaltigkeit in der Intralogistik
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