Messekurier-Logimat-2025

Text: Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12 30161 Hannover Die LogiMAT 2025, die internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement, findet vom 11. bis 13. März 2025 auf dem Messegelände in Stuttgart statt. Unter dem Motto „Passion for Solutions“ versammelt sie erneut die globale Intralogistik-Community aus über 80 Ländern. Mit mehr als 1.500 Ausstellern, darunter rund 200 Neuaussteller, präsentiert die Messe auf über 120.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die neuesten Produkte, Lösungen und Innovationen für eine effiziente Intralogistik. Die LogiMAT hat sich als größte jährlich stattfindende Intralogistikmesse Europas etabliert und bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen der Branche. Sie deckt dabei die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Beschaffung über die Produktion bis hin zur Auslieferung. Besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf den Megatrends Künstliche Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit sowie dem Umgang mit dem Fachkräftemangel. Diese Themen prägen die aktuellen Herausforderungen und treiben die Transformation in Industrie und Handel voran. Ein Highlight der Messe ist das umfangreiche Rahmenprogramm mit rund 30 Fachforen und Vorträgen, in denen über 100 Referenten und Experten von führenden Branchenverbänden, Bildungseinrichtungen und Medien über topaktuelle Themen referieren. Die praxisnahe Wissensvermittlung steht dabei im Vordergrund und bietet den Besuchern wertvolle Einblicke in neueste Trends und Entwicklungen. Zudem werden auf der LogiMAT 2025 zahlreiche Weltpremieren vorgestellt, die innovative Technologien und Lösungen für die innerbetrieblichen logistischen Prozesse präsentieren. Live-Vorführungen ermöglichen es den Besuchern, diese Innovationen hautnah zu erleben und deren Potenzial für die eigene Praxis zu bewerten. Die Messe bietet nicht nur eine Plattform für die Präsentation von Produkten und Lösungen, sondern auch für den intensiven Austausch zwischen Fachleuten. Networking und Fachgespräche stehen im Mittelpunkt, um gemeinsam die Zukunft der Intralogistik zu gestalten und neue Perspektiven zu eröffnen. Die LogiMAT 2025 verspricht erneut, wegweisend für die Intralogistik-Branche zu sein, und setzt Maßstäbe für effiziente Prozesse entlang der gesamten Supply Chain. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über die neuesten Trends zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Anzeige Anzeige Halle 10 Stand C31 LANGE, SCHWERE, SPERRIGE LASTEN ZUVERLÄSSIG UND SICHER BEWEGEN. Warehouse | Transportation | Hardware | Consulting Supply Chain Excellence Halle 4 – Stand C33 All-In-One- Anbieter für die Supply Chain Ausgabe 03/2025 • 21. Jahrgang Logimat • 11. - 13 März 2025 • Messegelände Stuttgart E-PAPER HALLENPLAN Bild: EUROEXPO Messe- & Kongress-GmbH

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Inhalt Ausgabe 03/2025 21. Jahrgang zur Logimat in Stuttgart Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 Der Messekurier sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-ROM und Publikation über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Bilder: Archiv oder siehe Quellenhinweis am Textanfang Hinweis: Die Herausgeber sind nicht verantwortlich für Herkunft, Inhalt, Qualität und Wahrheitsgehalt der in den Anzeigen aufgegebenen Waren, Dienstleistungen oder Mitteilungen. Sie übernehmen keine Garantie für Erscheinen und Platzierungen sowie für inhaltliche Richtigkeit. Weiterhin haftet der Herausgeber nicht für unverlangt eingesendete Manuskripte, Bücher, Bilder oder sonstiger Unterlagen. Der Herausgeber übernimmt keine rechtliche Verantwortung über den von der Messe Medien 24 GmbH gestalteten Redaktion und Gestaltung. Außer der Verbreitung und Veröffentlichung übernimmt der Herausgeber keine weitere Dienstleistungen und Verantwortungen. In dieser Ausgabe Innovationen bei Verpackungstechnik und AutoID..........................4 Effiziente Materialverwaltung dank intelligenter Ausgabesysteme.....6 Hallenplan............................................................................................ 8-9 Netzplan Suttgart..................................................................................10 Potenziale für mehr Nachhaltigkeit in der Intralogistik.................11 KI prägt die Wege in die Zukunft der Intralogistik.......................... 13 Robuste Industrie-PCs der proLogistik Group ...........................................15 Messekurier-Online Alle Messekurier Printausgaben auch als E-Paper Ausgabe und im Responsive Design verfügbar. Effiziente Materialverwaltung dank intelligenter Ausgabesysteme Seite 6 © DIGI SENS Switzerland AG Anzeige Anzeige Impressum Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12 30161 Hannover Zentral-Telefon: +49 511 20 300-0 Handelsregister: Hannover HRB 212360 Geschäftsführer: H. Erhard Henke Verantwortl. für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV: Hardy Henke info@messekurier.de Satz und Gestaltung/Redaktion: Daniel Koch grafik@messekurier.de Prozessoptimierung in einer Minute werma.com/weassist Halle 5 Stand 5A02 STÖRUNGEN & AUSFALLZEITEN SOFORT ERKANNT VOLLE TRANSPARENZ ÜBER ALLE MASCHINEN UND ARBEITSPLÄTZE EINFACH IMPLEMENTIERT SCHNELL INSTALLIERT Besuchen Sie uns vom 11. - 13. März 2025 auf der LogiMAT in Stuttgart Potenziale für mehr Nachhaltigkeit in der Intralogistik Seite 11 © EUROEXPO Messe- & Kongress-GmbH

4 03/2025 Innovation Text & Bild: EUROEXPO Messe- & Kongress-GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 7 80807 München Mit Weltpremieren sowie einem Produktportfolio unter Einbindung und Verknüpfung jüngster technologischer Fortschritte untermauern die internationalen Aussteller aus Verpackungsindustrie und AutoIDBranche auf der LogiMAT 2025 ihre Innovationskraft bei der Entwicklung von Produkten, Lösungsansätzen und Konzepten für effizienten Datentransfer, nachhaltige Materia- lien und intelligent automatisierte Packprozesse. Mit der neuen, ab Mitte 2026 geltenden EU-Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfall, die Packaging & Packaging Waste Regulation (PPWR), stehen Materialentwickler, Maschinenbauer und Versender vor zusätzlichen Herausforderungen. Ihr zufolge soll Verpackungsabfall bis 2030 gegenüber 2018 um fünf Prozent und dann bis 2035 um 10 und bis 2040 um 15 Prozent reduziert werden. Leerraum bei Umverpackungen darf dann maximal 50 Prozent betragen. Verpackungsgewicht soll verringert und Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Die Hersteller der Verpackungsindustrie reagieren auf die Vorgaben bereits jetzt mit der Weiterentwicklung wiederverwendbaren und recyclebaren Verpackungsmaterialien, Einbindung neuer Grundstoffe, UpcyclingProjekten und -technologien zur Wiederverwendung von Kunststoffen sowie verstärkter Bereitstellung von Mehrweglösungen und aktuellen Technologieentwicklungen bei der entsprechenden Verpackungstechnik. Dieser Hintergrund markiert die wesentlichen Trends, die die Verpackungsbranche mit ihren Exponaten auf der LogiMAT 2025 abbilden. „Die internationalen Aussteller im Bereich Verpackung zeigen in Stuttgart ihre aktuellen Neuentwicklungen und Innovationen für mehr Performance und umweltschonende Versandfertigung“, sagt LogiMATMesseleiter Michael Ruchty vom Münchener Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH. „Bei den Verpackungsmaschinen stehen On-demand-Lösungen sowie individuelle, volumenoptimierte Verpackungen und reduzierter Materialeinsatz im Fokus. Bei den Materialien werden insbesondere neue Materialkombinationen und Behälterbasierte Mehrweglösungen vorgestellt.“ Weltweit erste automatisierte Multi-Beutel-Maschine Die entsprechenden Neuheiten und Innovationen präsentieren die Aussteller der Branche in Halle 6 auf dem Stuttgarter Messegelände. So stellt die Panotec S.r.l. (Halle 6, Stand 6A64) die neuen Verpackungslinien Opera und Operetta für Individualverpackungen vor. Als vollautomatisches System für den E-Commerce erstellt Opera innerhalb von Sekunden Kartons nach Maß. Durch integrierte Erfassung der Produktabmessungen in Echtzeit verpackt Opera sowohl einzelne Artikel als auch Multi-Produkt-Bestellungen. Operetta ist hingegen auf das Verpacken fragiler, instabiler oder mehrerer Artikel in Kartons mit individuell angepasster Höhe, Breite und Tiefe ausgelegt. Ebenfalls auf die Anforderungen im E-Commerce ausgelegt ist die neue Papierverpackungsmaschine Papertec 95/5 Comtex, die die BVM Brunner GmbH & Co. KG in Halle 6 (Stand 6F27) zeigt. Das System ist eine Komplettlösung zum Versenden von verschiedensten Artikeln in Papierverpackungen – vollautomatisch, ohne Formatumstellung, inklusive Adressetikettierung. Mit Speedpack Hybrid präsentiert überdies Kopp Verpackungssysteme e. K. (Halle 6, Stand 6C38) eine neue Füll- und Verschließmaschine zur schnellen, sicheren Verpackung unterschiedlicher Produkte. Die Maschinen sind standardmäßig mit einem Etikettendrucker für separate Etiketten oder einem Thermotransferdrucker für den direkten Druck auf die Beutel ausgestattet und sollen bis zu 100 Pakete pro Stunde verarbeiten können. Mit der Premiere von T-Plast!, der weltweit ersten automatisierten Multi-Beutel-Maschine, stellt Niverplast B.V. (Halle 6, Stand 6A41) auf der LogiMAT 2025 eine Weltneuheit vor. Mit einer Kapazität von bis zu 54 Beuteln pro Minute verarbeitet sie vorgefertigte Easy-Open-T-Shirt-Beutel mit einer Dicke von nur 10 μm. Die T-Shirt-Beutel werden in einer Box platziert und können ohne Betriebsunterbrechung nachgefüllt werden. Der niederländische Maschinenbauer Lantech (Halle 1, Stand 1B72) präsentiert mit dem vollautomatischen System Parcel Pack, eine neu entwickelte Lösung für die Trayverpackung im Briefkastenformat. Der TE Parcel Tray Erector und der LA Parcel Lid Applicator des Systems produzieren pro Stunde bis zu 1.000 Briefkastenverpackungen. Füll- und Polstersystemen aus Recycling- und Honigwaben-Papier Die aktuelle Version der Maschinenfamilie E-CO Flex ist am Stand der IMA S.p.a. (Halle 6, Stand 6B18) zu begutachten. Die E-CO Flex-Serie umfasst von automatischen Kartonaufrichtern und -formern bis hin zu höhenreduzierenden Verschlussmaschinen und Deckelapplikatoren verschiedene Technologien. Für die LogiMAT ist eine Live-Demonstration des E-CO Flex Forming-Modul angekündigt. Es wählt automatisch die passende Kartongröße für die zu verpackenden Produkte, entnimmt die Zuschnitte aus einem Magazin, richtet sie auf und versiegelt den Boden mit wasseraktivierten Klebeband. Das E-CO Flex Closing-Modul vervollständigt den Verpackungsprozess passt die Höhe des Kartons an und verschließt ihn. Die Papier Sprick GmbH & Co. (Halle 6, Stand 6F17) stellt in Stuttgart Verpackungslösungen mit Füll- und Polstersystemen aus zertifiziertem Recyclingpapier sowie Maschinensysteme Made In Germany vor. Im Mittelpunkt der Neuvorstellungen steht das Papierpolstersystem PaperJet® Winder. Es produziert Papierpolsterschnecken aus 100-prozentigem Recyclingpapier, die durch verschiedene Papierqualitäten und weitere Systemeinstellungen exakt auf die zu versendenden Produkte abgestimmt werden können. Vergleichbares gilt für das Ausstellungsangebot der Storopack GmbH. Auf dem Messestand in Halle 6 (Stand 6F40) stehen Innovationen bei Verpackungstechnik und AutoID

5 03/2025 Innovation automatisierte und manuelle Lösungen mit PAPERplus® Papierpolster, AIRplus® Luftkissensystem und Kartonverschließautomaten im Mittelpunkt. Die ActivaTec® International GmbH & Co. KG (Halle 6, Stand 6D01) kombiniert bei ihren Exponaten moderne Verpackungstechnologien mit ökologischer Verantwortung. Zu sehen sind unter anderem Luftpolsterlösungen mit kompostierbaren Polsterfolien aus Maisstärke und Papierluftpolster, innovatives Honigwaben-Papier, Klebeband und Polstermaterialien aus Papier sowie ergonomische Verpackungsstationen. Parallel dazu zeigt Henkel Adhesive Technologies (Halle 6, Stand 6B78) mit Technomelt ECOM G5 Eco Cool eine neue Klebstoffentwicklung mit hohem Anteil biobasierter Materialien für die Verpackungsautomatisierung. Der Klebstoff ist mit dem Papierrecyclingprozess kompatibel und entsprechend zertifiziert. Mit einem neu entwickelten Schmelzklebstoff für Verpackungen und Etiketten ist auch die Jowat SE (Halle 6, Stand 6A28) vor Ort. Der Klebstoff kann ab 99 °C eingesetzt werden und verbraucht damit deutlich weniger Energie als herkömmliche Schmelzklebstoffe. Weltneuheit HubbodenbehälterSystem für Mehrwegsysteme Überdies fokussieren mehrere Aussteller den Mehrweggedanken und präsentieren in Stuttgart entsprechende neue Lösungen etwa aus dem Behälterbereich. So kommt unter anderem die Wi-sales GmbH (Eingang Ost, Stand ES31) mit einer Weltneuheit zur LogiMAT 2025: Als Premiere zeigt der Lager- und Transporttechnik-Anbieter das nach eigenen Angaben „erste folienfreie Hubbodenbehälter-System“ für eine vollautomatische Be- und Entladung in der E-Commerce-Logistik. Paletten werden auf einem Hubboden von einem Behälter umrahmt und können darin erhöht und abgesenkt oder ohne Folie transportiert werden. Die wiederverwendbaren Systemkomponenten sind für den Aufbau von Behälterkreisläufen geeignet. Circular Economy betrachtet die Inotec Group (Halle 2, Stand 2B08) als Megatrend im Verpackungsbereich, weil die EU-Verpackungsverordnung und die Kunststoffverpackungssteuer neue Lösungen erfordern. Für die Umstellung zeigt die Inotec Group in Stuttgart robuste Label, AutoID-Software und Track&Trace-Lösungen. Highlights in diesem Jahr sind zwei robuste und reichweitenoptimierte RFID-Label mit einer RFID Lese-Perfomance von bis zu vier Metern auch im Außenbereich: RFID Inmould für Mehrweg-Pflanzen-Trays und Mini Global UHF für die lückenlose Erfassung von technischen Bauteilen, Maschinenkomponenten und Assets aus Metall, Edelstahl und Aluminium. Etiketten ohne Trägerpapier Mit den RFID-Anwendungen rücken die Neuheiten auf Material- und Maschinenebene im AutoID-Bereich in den Fokus. Die Unternehmen der AutoID- und Kennzeichnungstechnik sind auf der LogiMAT 2025 weitestgehend in Halle 2 konzentriert. Für den AIM-D e.V., Industrieverband für Automatische Datenerfassung, Identifikation (Auto-ID) und Mobile IT-Systeme, sind die IdentTechnologien „Enabler“ der aktuellen Optimierungs- und Transformationsprojekte, der Prozessautomatisierung und der intelligenten Vernetzung von Informationen aus Produktion und Logistik, Transport und Verkehr. Mit der Verknüpfung unterschiedlicher Technologien bieten sie intelligente, technologisch aktuelle Lösungen für nahezu jede Anforderung der Automatisierung und digitalen Transformation. Das beginnt bei den Materialentwicklungen und reicht bis zur Einbindung von Robotik und KI. So stellt der Etiketten- und Etikettiermaschinenhersteller Herma GmbH (Halle 2, Stand 2D18) neben einer kompletten Etikettierstraße das trägerpapierfreie, in ersten Ländern bereits patentierte InNo-Liner Etikettenmaterial vor, das Fertigungsreststoffe beim Etikettieren nahezu eliminiert. Etikettieren mit Cobot und Applikator verspricht die Cab Produkttechnik GmbH & Co KG (Halle 2, Stand 2D37). Auf der LogiMAT 2025 ergänzen am Cab-Messestand kollaborative Roboteranwendungen bewährte Beschriftungsdisziplinen. Dabei bedrucken neue HQ-Applikatoren LinerlessVersandetiketten ganz ohne Trägerband und applizieren sie auf bis zu 25 Kartons pro Minute. Abfälle aus Trägerpapier und Transferfolien entfallen. Zudem wird ROXI, ein neuer Etikettenapllikator im Mid-Range-Sektor vorgestellt. Er spendet bedruckte Selbstklebetiketten bei Bandgeschwindigkeiten von bis 30 Metern pro Minute direkt auf die Verpackung oder das Produkt. Die Schreiner Group GmbH & Co. KG demonstriert live auf dem AIM-Gemeinschaftsstand (Halle 2, Stand 2B05) neben ihrer RFID-DistaFerr-Familie mit neueste Chip-Generation für verbesserte Leistung bei der Pulkerfassung eine weiterentwickelte Robust RFID-Technologie. Die robuste Lösung zielt auf die Kennzeichnung von Behältern im Umfeld mechanischer Belastungen. Weitere Neuentwicklungen bei RFID-Label und E-Paper-Displays, die sich über unterschiedliche Schnittstellen in eine vorhandene IT-Infrastruktur integrieren lassen, hält die CCL Faubel GmbH in Halle 2 (Stand 2D07) bereit. Die batterielosen Smart Labels sollen mehrere hunderttausend Mal neu beschrieben werden können und sind durch ein robustes Kunststoffgehäuse auf hohe Belastungen in der Logistik ausgelegt. Premieren für neue, KI-basierte RFID-Erfassungssysteme Zum Auslesen der Smart Label zeigt Systemintegrator RFID Konsortium (Halle 4, Stand 4D09) dem Fachpublikum in Stuttgart ein neuartiges RFID-Gate mit Künstlicher Intelligenz (KI) für Verladekontrolle im Warenausgang. Unter anderem differenziert das RF KonSys KI-Gate in Echtzeit, ob ein Artikel physisch das Tor passiert hat oder „nur“ bereitgestellt wurde. Auch Artikel, die zum Lesezeitpunkt beispielsweise auf einem Gabelstapler am Gate vorbeifahren, werden nicht versehentlich erfasst und Streulesungen werden vermieden. Ein ähnliches Prinzip liegt dem neuen, modularen ScantunnelSystem der Modelreihe ST zugrunde, das die Keyence Deutschland GmbH in Halle 1 (Stand 1C14) aufbaut. Das System wird auf der LogiMAT erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Es bietet eine vollständige 6-Seitenlesung mit Bottom-Read und Volumenmessung und kann durch KI-Vision-Sensoren erweitert werden, die eine zuverlässige Unterscheidung zwischen Kartons und Polybags vornehmen. Neu entwickelte DynaTrax-Technologie soll dem System das Lesen bei geringen Paketabständen von nur 50 Millimetern ermöglichen. „Die Neuheiten der Verpackungsindustrie und AutoID-Branche, das zeigt diese Momentaufnahme, bilden einen wichtigen Beitrag, um die vielfältigen Herausforderungen durch die jüngsten EU-Vorgaben und die Anforderungen der digitalen Transformation zu bewältigen“, urteilt Messeleiter Michael Ruchty. „Für die Präsentation und Begutachtung dieses Produktportfolios bietet die LogiMAT 2025 den optimalen Rahmen.“

6 03/2025 Effizienz Text & Bild: DIGI SENS Switzerland AG Freiburgstr. 65 CH-3280 Murten www.digisens.ch In einer Zeit, in der Effizienz und Transparenz in der Logistik immer wichtiger werden, bieten gewichtsbasierte Ausgabesysteme eine zukunftsweisende Lösung. Die innovativen Produkte i.cupboard 4.0, i.ware 4.0 und i.drawer 4.0 von DIGI SENS Switzerland AG revolutionieren das Bestandsmanagement durch präzise, automatische Gewichtsmessung aller Artikel. Diese Systeme optimieren nicht nur die Lagerhaltung, sondern sorgen auch für eine lückenlose Nachverfolgbarkeit von Materialentnahmen und -rückgaben. Dank ihrer Cloudbasierten Infrastruktur können Unternehmen ihre Bestände standortübergreifend verwalten, was zu einer erheblichen Kostensenkung und Prozessoptimierung führt. Der i.cupboard 4.0 ist ein automatisiertes, dezentrales und unabhängiges Warenwirtschaftssystem, das jede Materialentnahme oder -rückgabe eindeutig einer Person zuordnet. Eine integrierte Waage überwacht kontinuierlich die Bestände aller Behälter und übermittelt die erfassten Daten in Echtzeit an einen Cloud-Server. Dadurch können Unternehmen jederzeit und von überall aus ihre Lagerbestände überwachen, Nachbestellungen automatisch anstoßen und Zugriffsrechte individuell verwalten. Dies reduziert nicht nur Lagerhaltungskosten, sondern minimiert auch Materialverluste und Fehlbestände, da Engpässe frühzeitig erkannt und behoben werden können. Die einfache Bedienung und die hohe Zuverlässigkeit machen den i.cupboard 4.0 zu einem unverzichtbaren Tool in der modernen Materialwirtschaft. Ergänzt wird dieses System durch den i.ware 4.0, der speziell für die Verwaltung größerer Lagereinheiten entwickelt wurde. Er bietet die gleiche präzise Gewichtskontrolle und nahtlose Datenintegration wie der i.cupboard 4.0, ist jedoch für die Lagerung großvolumigen Produkte und Lagergrößen bis 5000 Artikel ausgelegt. Der i.ware 4.0 ermöglicht eine flexible Anpassung an individuelle Lagerbedürfnisse und sorgt für eine nahtlose Integration in bestehende Logistikprozesse. So lassen sich nicht nur Bestände effizient verwalten, sondern auch Materialflüsse optimieren, was die Produktivität erheblich steigert. Der i.drawer 4.0 rundet das Produktportfolio von DIGI SENS ab und ist die ideale Lösung für die Verwaltung kleinerer Komponenten und Werkzeuge. Jede Entnahme wird sofort erkannt, präzise dokumentiert und in der Cloud gespeichert, wodurch maximale Transparenz und Sicherheit gewährleistet werden. Besonders in Werkstätten und Fertigungsbetrieben sorgt der i.drawer 4.0 für eine erhebliche Effizienzsteigerung, da zeitaufwendige Wege zum Zentrallager entfallen. Die Kombination aus i.cupboard 4.0, i.ware 4.0 und i.drawer 4.0 ermöglicht Unternehmen eine umfassende, automatisierte Bestandsverwaltung – präzise, zuverlässig und flexibel. Mit diesen innovativen Produkten unterstreicht die DIGI SENS Switzerland AG ihre Vorreiterrolle in der Entwicklung intelligenter wiegebasierter Ausgabesysteme. Besuchen Sie uns auf der LogiMat 2025, Halle 5 – Stand A53 und erleben Sie die Zukunft der Logistik hautnah. Effiziente Materialverwaltung dank intelligenter Ausgabesysteme Halle 5 Stand A53 Anzeige

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11 03/2025 Nachhaltigkeit Text & Bild: EUROEXPO Messe- & Kongress-GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 7 80807 München Mit einem vielseitigen Portfolio aktueller Produktneuentwicklungen und Lösungen erschließen die internationalen Aussteller auf der LogiMAT 2025 quer durch alle Branchensegmente weitreichende Einsparpotenziale bei Ressourcen- und Energienutzung für mehr Nachhaltigkeit in der Intralogistik. Das Thema Nachhaltigkeit wird in Industrie und Logistik immer wichtiger. Über die gesamte Supply Chain hinweg bis zum Endverbraucher ist das Thema Nachhaltigkeit in Produktion, Warehousing und Distribution zu einem zentralen Entscheidungskriterium geworden. Die vielfältigen Herausforderungen, die für die Wirtschaftsunternehmen mit der entsprechenden Ausrichtung auf eine positive Ökobilanz verbunden sind, bieten aber auch Chancen. Die Einbindung moderner Technologien und umweltverträglicher Werkstoffe in die Produktions- und Lagerprozesse senkt nicht nur den Ressourcenverbrauch für einen verbesserten CO2-Footprint. Sie steigert auch die Performance, unterstützt Personalrecruiting und -bindung und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit. Diese Vorteile sind in vielen Unternehmen bereits angekommen. Aktuellen Untersuchungen der Soti Inc. zufolge, setzen beispielsweise 63 Prozent der Transport- und Logistikunternehmen weltweit zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit auf den Einsatz von automatisierten Erfassungsprozessen. 48 Prozent (62 Prozent in Deutschland) nutzen dafür intelligente Transportsysteme wie Elektrofahrzeuge (23 Prozent in Deutschland, 16 Prozent weltweit) und Robotertechnologien für den Lagerbetrieb (18 Prozent in Deutschland, 17 Prozent weltweit). Darüber hinaus wird ein gesunkener Papierverbrauch durch verstärkten Einsatz digitaler Technologien als wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gewertet. „Moderne Technologien sind Treiber für Nachhaltigkeit in Transport und Intralogistik“, urteilt LogiMAT-Messeleiter Michael Ruchty vom Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und KongressGmbH, München. „Daher zählt Nachhaltigkeit auch in diesem Jahr zu den drei Schwerpunktthemen der LogiMAT. In nahezu allen Branchenbereichen flankieren die Aussteller diesen Aspekt mit den Exponaten ihrer jüngsten Produkt- und Lösungsentwicklungen. Wer in aktuelle nachhaltige Hardware und ressourcenschonende Prozesse investieren will, kommt an einem Besuch der LogiMAT 2025 nicht vorbei.“ Kompaktlager mit hoher Energieeffizienz und geringem Ressourcenverbrauch Die Bandbreite des vorgestellten Portfolios für mehr Nachhaltigkeit reicht von neuen Flurförderzeugen mit alternativen Lithium-Ionen- und Wasserstoff-Antrieben über Innovationen bei individuellen Verpackungslösungen, -materialien und wiederverwendbaren AutoID-Lösungen bis hin zu neuen Komponenten mit Energierückspeisung für automatisierte Lagersysteme. Mit ihren Neuentwicklungen, die in der Halle 1 inklusive Galerie sowie den Hallen 3, 5 und 7 vorgestellt werden, verknüpfen etwa die Regal- und Maschinenbauer, Systemintegratoren und Fördertechnikanbieter zunehmend die Anlagenperformance mit dem Thema Nachhaltigkeit. Flexible Systemlösungen mit hoher Energieeffizienz sollen mit wiederverwendbaren Komponenten die Langlebigkeit von Anlagen und Zukunftsfähigkeit von Investitionen unterstützen und sich positiv auf Performance und CO2-Bilanz auswirken. So stellt die SMB GmbH (Halle 5, Stand 5C66) ein Kompaktlager vor, das bei einer Raumnutzung von bis zu 95 Prozent für das Ein- und Auslagern nur 0,01 kWh Leistung benötigt. Damit werde der Warenumschlag minimiert, die Energieeffizienz gesteigert und der Ressourcenverbrauch gesenkt. Einen Ansatz zur Nachhaltigkeit durch Ressourcenschonung präsentiert auch die Joloda Hydraroll Ltd. (Halle 5, Stand 5D09) mit ihrem neuen automatisierten Anhängerladesystem LoadMatic Lite. Es soll Anhänger innerhalb von drei Minuten – statt 30-45 Minuten per Gabelstapler – beladen können. Insgesamt würde mit dem System die gleiche Anzahl von Paletten pro Tag bewegt werden, aber mit weniger Ressourceneinsatz. Das führe zu geringeren Betriebskosten, höherer Sicherheit an der Laderampe, weniger Produktschäden, besserer Raumnutzung und einem geringeren ökologischen Fußabdruck. Gleiches gilt etwa für RockyOne und RockyLight, die von der XYZ Robotics GmbH (Gallerie Halle 1, Stand 1GA35) vorgestellten, automatisierten Lösungen für Lkw Be- und Entladung sowie für (De-)Palettierung. Mobile Manipulator-Roboter (MMR) mit flexiblen Greifarmen und 3D-Vision-Modul sorgen dabei für Durchsatzkapazität von bis zu 1.200 Kartons pro Stunde. Etiketten ohne Trägerpapier Neben Neuentwicklungen bei Sicherheits-, und Restmüllreduzierenden E-Paper- und RFID-Etiketten zeigen Aussteller der AutoID-Branche, wie die WAM-Service GmbH (Halle 2, Stand 2B01), mit ihrem Auftritt unter anderem die jüngste Generation mobiler Scanner und Datenerfassungsgeräte sowie Installationen für automatisierten Erfassungsprozessen. Zudem werden neue, wiederverwendbaren Systemkomponenten für Behälter-basierte Mehrweglösungen und Circular Economy vorgestellt. So kommt die Inotec Group (Halle 2, Stand 2B08) mit robusten Labels, AutoID-Software und Track&Trace-Lösungen im RFID-Segment nach Stuttgart. Highlights sind mit RFID Inmould für Mehrweg-Pflanzen-Trays und Mini Global UHF für die lückenlose Erfassung von technischen Bauteilen und Maschinenkomponenten aus Metall zwei robuste und reichweitenoptimierte RFID-Label mit einer Lese-Perfomance von bis zu vier Metern auch im Außenbereich. Der Etiketten- und Etikettiermaschinenhersteller Herma GmbH (Halle 2, Stand 2D18) präsentiert neben einer kompletten Etikettierstraße das trägerpapierfreie, in ersten Ländern bereits patentierte InNo-Liner Etikettenmaterial vor, das Fertigungsreststoffe beim Etikettieren nahezu eliminiert. Durch die EU-Verpackungsverordnung PPWR gerät auch der E-Commerce „indirekt unter Handlungsdruck“, veranschaulicht Marcus Gablowski, Chief Sustainability Officer Herma, die Hintergründe der Produktentwicklung. Potenziale für mehr Nachhaltigkeit in der Intralogistik

12 03/2025 Nachhaltigkeit „Zum Verpackungsabfall zählt aller Voraussicht nach auch das Unterlagenmaterial für Versandetiketten. Und wer es schafft, auf das Trägermaterial zu verzichten, hat bereits einen riesigen Schritt getan, um die Ziele der PPWR zu unterstützen.“ IT für volumenoptimierte Beladung von Paletten und Versandkartons In Halle 4 auf dem Stuttgarter Messegelände zeigen die internationalen Software-Unternehmen, welche neuen Apps, Systemmodule, -komponenten und Subsysteme sie für optimierten und reduzierten Ressourceneinsatz und gesenkten Energieverbrauch durch verbesserte Prozessteuerung bieten. Neuheiten ermöglichen unter anderem Packungs- und Packschemaoptimierungen sowie KI-gestützte Prozessoptimierungen. So fokussiert die Scapos AG (Halle 4, Stand 4G46) Effizienz, Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen und präsentiert mit Puzzle und PackAssistant neuesten Softwarelösungen zu Packungsoptimierung. Dabei berechnet Puzzle beispielsweise die günstigste Anordnung von Packstücken in einem definierten Raum, unterstützt die Auswahl eines passenden Ladehilfsmittels und unterstützt auf diese Weise eine volumenoptimierte Beladung von Paletten und Versandkartons. Die Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG (Halle 4, Stand 4A71) stellt mit dem Warehouse Control System (WCS) EPG One einen Materialfluss-Controller vor, der Bewegungsdaten kontinuierlich erfasst und durch Analyse relevanter KPI Arbeitsprozesse optimieren und die wirtschaftliche Effizienz steigern soll, was die Ressourceneffizienz nachhaltiger auslegt. Am augenfälligsten wird der Aspekt Nachhaltigkeit bei den internationalen Ausstellern der Verpackungstechnik und den Anbietern von Behälterlösungen in Halle 6. Den Hintergrund bildet die ab Mitte 2026 geltende neue EU-Verpackungsverordnung PPWR. Ihr zufolge soll Verpackungsabfall bis 2030 gegenüber 2018 um fünf Prozent und dann bis 2035 um 10 und bis 2040 um 15 Prozent reduziert werden. Für Umverpackungen, Transportverpackungen und Verpackungen für den elektronischen Handel gilt künftig, dass der Leerraumanteil höchstens 50 Prozent betragen darf. Zudem müssen die EU-Staaten, für weniger Verpackungsmüll aus Kunststoff sorgen. Bestimmte Einwegverpackungen aus Kunststoff sind von Januar 2030 an verboten. Folglich steht im Verpackungssegment der Nachhaltigkeitsaspekt besonders hoch im Kurs. Der spiegelt sich unter anderem in Angeboten für das Right-Sized-Packaging, Umreifungsmaschinen mit Papierbändern und intelligenten Mehrwegverpackungen wider. Papierluftpolster und innovatives Honigwaben-Papier So kombiniert etwa die ActivaTec® International GmbH & Co. KG (Halle 6, Stand 6D01) moderne Verpackungstechnologien mit ökologischer Verantwortung und zeigt unter anderem Luftpolsterlösungen mit kompostierbaren Polsterfolien aus Maisstärke und Papierluftpolster, innovatives Honigwaben-Papier, Klebeband und Polstermaterialien aus Papier. Die Mosca GmbH (Halle 6, Stand 6D21) unterstützt den schrittweise Wechsel von Kunststoff auf Papier in der Versandfertigung der Anwender mit Umreifungsmaschinen wie der SoniXs TR-Connect. Sie kann sowohl Kunststoff- als auch Papierbänder verarbeiten. Ähnlich die Raja-Gruppe (Halle 6, Stand 6C77), die als umweltfreundliche Alternative zu Kunststoffbändern selbstsichernde Kabelbinder aus Papier als exklusive Marktneuheit auf der LogiMAT vorstellt. Die Con-Pearl GmbH (Halle 6, Stand 6B09) ist mit der neuen MTS-Transportbox in Stuttgart vertreten. Das Mobile Transport System (MTS) soll Mehrwegsysteme fördern und klassische Palettenlösungen, konventionelle Gitterboxen sowie Einwegverpackungen aus Karton oder Folie durch wiederverwendbar Boxen ersetzen. Die Boxen bestehen bereits aus mindestens 70 Prozent wiederaufbereiteten Kunststoffen, sind reparier- und recyclebar. Volumenoptimierte, individualisierbare Verpackungen IMA S.p.a. (Halle 6, Stand 6B18) zeigt die Maschinenfamilie E-CO Flex mit verschiedenen Technologien wie automatischen Kartonaufrichtern und -formern sowie höhenreduzierenden Verschlussmaschinen und Deckelapplikatoren vor. Die Storopack GmbH (Halle 6, Stand 6F40) stellt automatisierte und manuelle Lösungen mit PAPERplus® Papierpolstern vor und mit dem Papierpolstersystem PaperJet® Winder präsentiert die Papier Sprick GmbH & Co. (Halle 6, Stand 6F17) ein Polstersystem für Papierpolsterschnecken aus 100-prozentigem Recyclingpapier. Einen anderen Ansatz für mehr Nachhaltigkeit verfolgen die Ligenium GmbH (Halle 6, Stand D07) und die Auteko GmbH & Co. KG (Halle 8, Stand 8G01) mit dem Einsatz von Holzwerkstoffen statt Stahl. Bei Ligenium zielt die vor allem auf Ladungsträger und Transportlösungen aus dem nachwachsenden, energiearm verarbeiteten Rohstoff Holz. Auteko präsentiert auf der LogiMAT einen hybriden modular konzipierten, fahrerlosen Carrier für den Transport von Europaletten mit einer Nutzlast von 1000kg. Der Fahrzeugrahmen des FTF kann in innovativer nachhaltiger Holzbauweise realisiert werden. Überdies prägen Softskills wie etwa Industrie- und Hangartore mit reduziertem Energiebedarf, moderne LED-Beleuchtungstechnik und Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern sowie etwa neue Entwicklungen bei den Schmelzklebstoffen für Papier und Pappe in der Verpackungsbranche den Nachhaltigkeitsgedanken. So stellt Henkel Adhesive Technologies (Halle 6, Stand 6B78) Technomelt E-COM G5 Eco Cool vor. Der Klebstoff weist einen hohen Anteil biobasierter Materialien auf und ist mit dem Papierrecycling kompatibel. Die Jowat SE (Halle 6, Stand 6A28) hat einen Schmelzkleber im Gepäck, der ab 99° C eingesetzt werden kann und damit deutlich weniger Energie verbraucht als herkömmliche Schmelzklebstoffe. Li-Ion-Technologie und erneuerte Elektrostapler Last but not least belegen die Flurförderzeuge-Hersteller in den Hallen 9 und 10 sowie die Entwickler Autonomer Mobiler Roboter (AMR) und Fahrerloser Transportfahrzeuge (FTF) in der Halle 8 mit neuen Elektrostaplern und Servicerobotern sowie dem aktuellen Stand bei Fahrerassistenzsystemen und den alternativen Lithium-Ionen- und Wasserstoff-Antrieben, wie Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung durch Innovationen und Retrofit-Angebote funktionieren kann. Lithium-IonenAkkus als Energiespeicher haben einen bis zu 30 Prozent energieeffizienteren Wirkungsgrad als Blei-Säure-Batterie. In Kombination mit modernen Ladegeräten lassen mehr als 16 Prozent Energie einsparen und CO2-Emissionen vermeiden. So präsentiert EP Equipment (Halle 10, Stand 10F65) den weltweit ersten automatisierten Cobot für Palettentransporte. Er soll allein mit Permanentmagnet-Synchronmotor (PMS) und Lithium-Ionen-Batterien den Energieverbrauch um 15 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Modellen reduzieren. Unter anderem den neuen Vertikalkommissionierer COP2 mit einem auf 4,80 Meter anhebbaren Fahrerstand freitragenden Gabeln und energieeffizienter Li-Ion-Technologie zeigt Clark Europe GmbH (Halle 10, Stand 10B78). Die Kalmar Germany GmbH (Halle 10, Stand 10G21) kommt unter anderem mit einem „gebrauchten“ Elektrostapler mit acht Tonnen Hubkraft nach Stuttgart. Das aufgearbeitete Exponat soll belegen, dass für Stapler ein zweites und drittes nachhaltiges Leben möglich ist. Ähnlich die Miag Fahrzeugbau GmbH (Halle 9, Stand 9D11), die unter dem Aspekt Nachhaltigkeit und schonendem Ressourceneinsatz explosionsgeschützte Gebrauchtfahrzeuge aufbereitet und zum Verkauf oder zur Vermietung anbietet. „Mit Blick auf den Aspekt Nachhaltigkeit geben die auf der LogiMAT 2025 ausgestellten Neuentwicklungen und Lösungen einen Überblick über das aktuelle Portfolio für die erschließbaren Einsparpotenziale bei Ressourcen- und Energieverbrauch“, resümiert Messeleiter Ruchty. „Die Instrumente sind also verfügbar – sie müssen nur genutzt werden.“

13 03/2025 Künstliche Intelligenz Text & Bild: EUROEXPO Messe- & Kongress-GmbH Joseph-Dollinger-Bogen 7 80807 München Bei Soft- und Hardware bieten die Aussteller auf der LogiMAT 2025 mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen und Einsatzoptionen einen Überblick über den aktuellen Stand bei der intelligenten Einbindung Künstlicher Intelligenz (KI) für weitere Optimierungen in der Intralogistik. Als aktuell beständiger Megatrend prägen Methoden und Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) die Entwicklungen in den unterschiedlichsten Produktbereichen für Automatisierung, Effizienz und digitale Transformation in der Intralogistik. Vor diesem Hintergrund zählt KI zu den drei zentralen Themen der LogiMAT 2025. Allein vier der insgesamt 15 Expert Forums an den drei Messetagen befassen sich explizit mit den Anwendungsoptionen, Chancen und Risiken sowie der Rolle der KI bei technologischen Innovationen für die Intralogistik der Zukunft. Ureigenste Anwendungsbereiche für die Algorithmen und neuronalen Netze bietet die Informationstechnik (IT). Begünstigt durch mittlerweile extrem hohe Rechengeschwindigkeit und Speicherkapazitäten führen Lagerverwaltungs- (LVS) und Warehouse Management Systeme (WMS) mit KI-Algorithmen in rasanter Geschwindigkeit Berechnungen durch, die in kürzester Zeit Muster identifizieren und belastbare Ergebnisse liefern. Auf diese Weise erschließen KI-gestützte Funktionalitäten eine Vielzahl von Anwendungsbereichen zur Analyse, Bereitstellung, Verarbeitung und Visualisierung von Daten sowie Prognosen zur Prozessoptimierung in der Intralogistik. „Dem ‚WMS Marktreport Kompakt 2024‘ des Fraunhofer IML zufolge arbeitet inzwischen ein Drittel der WMS mit KI-Unterstützung“, erklärt Messeleiter Michael Ruchty vom Münchener Messeveranstalter EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH. „Mit ihren Exponaten aktueller Applikationen, Funktionalitäten und Systemmodule bilden die Software-Anbieter auf der LogiMAT in Halle 4 folglich einerseits die jüngsten KI-gestützten Neuerungen und andererseits die gegenwärtigen Entwicklungstendenzen ihrer Branche ab. Parallel dazu kommt KI bei den Produktneuheiten in nahezu allen anderen Branchensegmenten zum Einsatz, um Prozesse weiter zu automatisieren, zu vereinfachen, zu verbessern und zu beschleunigen.“ In der Software-Halle 4 auf dem Stuttgarter Messegelände will die Logistics Reply (Halle 4, Stand 4B52) mit der präsentierten KI-Plattform GaliLEA nicht weniger als einen einfachen und intelligenten Zugriff auf das gesamte gespeicherte Wissen eines Unternehmens ermöglichen. GaliLEA orchestriert dabei das Zusammenspiel verschiedener KI-Agenten. Ein Dashboarder ermöglicht die Abfrage von individuellen Dashboards in natürlicher Sprache und erstellt diese in der gewünschten Darstellungsform. Ein Insights-Agent analysiert Echtzeit- und historische Daten. Erkennt er Muster, die in der Vergangenheit zu Fehlern geführt hat, empfiehlt er präventive Maßnahmen. Über Smart Search können Anwender beispielsweise Datensuchanfragen in natürlicher Sprache eingeben und ein KI-Agent erstellt die gewünschten Datentabellen auf Basis der WMS-Daten. Die PSI AG (Halle 4, Stand 4D41) zeigt mit PSIwms AI eine KI-basierte Plattform, die direkt an das Warehouse Management System angebunden ist. Mit Visualisierungsfunktion für Simulationen von Intralogistikprozessen und einem digitalen Zwilling sollen sich beispielsweise die Kommissionierwege um mehr als 30 Prozent reduzieren lassen. Ähnliches präsentiert die SEP Logistik AG (Halle 4, Stand 4D53) mit der modularen Softwarelösung Relag. Das System soll sämtliche Prozesse von der Warenannahme bis zum Versand steuern und optimieren. Als ein Highlight der Lösung proklamieren die Entwickler die Möglichkeiten für einen digitalen Zwilling des Lagers, der mit 3D-Visualisierung Lagerbewegungen und Auslastungen in Echtzeit darstellt. Diese Funktion soll Transparenz schaffen, Fehler reduzieren und die Effizienz in Lagerprozessen spürbar verbessern. S&P, Softwaretochter von Element Logic (Halle 4, Stand 4C41), kommt mit der weiterentwickelten Softwarelösung SuPCIS-L8 nach Stuttgart. Im Fokus: KI-basierte WMS-Strategien und Cloud-basierte Lösungen für die skalierbare Software. Sie sollen Intralogistikprozesse verschlanken, IT-Prozesse automatisieren und Wegezeiten bei der Kommissionierung reduzieren. Dabei verfolgt S&P einen modularen Ansatz, mit dem die Lagerverwaltungssoftware sich kontinuierlich an die individuellen Bedürfnisse der Kunden anpassen lässt und mit den Anforderungen der Nutzer mitwächst. Mit den Cloud-basierten Lösungsangeboten bedient S&P zudem den IT-Trend, dass die Kunden mit Nutzung der Cloud-Lösungen die Cyber Security faktisch an den Software-Anbieter auslagern. Stapler-Fahrbefehle direkt aus dem Web Ein spezielles Feature aus der Cloud bietet auch die Coglas GmbH (Halle 4, Stand 4D03) mit den neuen Funktionen für das webbasierte Coglas Web WMS. Neben vereinfachten und beschleunigten Versandprozessen für besonders stark nachgefragte Produkte im E-Commerce lassen sich mit der aktuellen WMS-Version Schmalgangstapler über den Browser direkt aus der Cloud ansteuern. Die Stapler erhalten ihre Fahrbefehle mit den exakten Lagerkoordinaten direkt aus dem Web WMS. Für Ein- und Auslagerungen müssen die Fahrer den Prozess nur noch über das Staplerterminal starten. Danach fährt der Stapler automatisch zum gewünschten Regalfach. Das soll die Lagerprozesse beschleunigen und Fehler nahezu ausschließen. Das österreichische Start-up S2data GmbH stellt auf dem gemeinsamen Stand mit Transporeon (Halle 4, Stand 4F67) eine neues KI-Feature zur effizienten Touren- und Tarifplanung vor. Mithilfe von KI berücksichtigt das Tool in Echtzeit alle Informationen zur Beladung, Strecke, zum Tarif und zur Transportart. Die Tourenplanung wählt intelligent zwischen Full Truck Load (FTL)- und Less Than Truck Load (LTL)-Transporten. „Sie spart nicht nur Kosten und Ressourcen, indem sie die effizientesten Transporte findet, sondern senkt dabei gleichzeitig den Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter, die nicht mehr händisch Informationen KI prägt die Wege in die Zukunft der Intralogistik

14 03/2025 Künstliche Intelligenz abgleichen müssen und so Zeit für höherwertige Aufgaben erhalten“, erläutert Stefan Kremsner, CEO und Mitgründer von S2data. Für die Dock & Yard ManagementSoftware myleo/dsc hat die Leoquantum GmbH (Halle 4, Stand 4G05) eine Plattform für Trailer-, Container- und Wechselbrückentausch sowie zur KIgestützten Prozessoptimierung im Gepäck. Die Anwendung kennzeichnet einen weiteren Trend in der KI-basierten IT-Entwicklung: Die Einbindung von Methoden und Verfahren der KI für verbesserte Bedarfsprognosen. Mit Hilfe von Echtzeitdaten vereinfacht die Cloud-Software Werkslogistik, Anliefer- und Transportmanagement in einer nutzerzentrierten Process-as-aService-Lösung. Sie verbindet Produzenten, Lieferanten, Lager, Dienstleister sowie Filialen zu einem ganzheitlichen Supply-Chain-Netzwerk. „Dadurch können unseren Kunden sowohl personelle als auch materielle Ressourcen gezielter und wirtschaftlicher einsetzen“, fasst Christian Piehler, Mitglied der Leoquantum-Geschäftsleitung, zusammen. Neueste Praxisanwendungen für die KI-gestützten Cloud-Plattform Stradivari stehen überdies bei der ICS Group (Halle 4, Stand 4C21) im Mittelpunkt des Messeauftritts. Als ein TopHighlight gilt die KI-basierte Bilddatenverarbeitung per Computer Vision. Damit werden beispielweise Barcodes an Ladungsträgern im Wareneingang und Warenausgang über industrielle Fixscanner oder Kameras prozesssicher erfasst und in Echtzeit in der höheren IT verarbeitet – vollständig autonom sowie simultan, für mehrere Codierungen gleichzeitig. Zudem integriert die aktuelle Stradivari-Version wahlweise ein Transportleitsystem (TLS), das den Werkverkehr, Indoor wie Outdoor, digital managt und ein Echtzeit-Lokalisierungssystem (RTLS), das Ladungsträger und Transportmittel präzise ortet. Im Zusammenspiel beider Module werden via VDA 5050-Schnittstelle auch vollautomatisierte Transporte mit fahrerlosen Flurförderzeugen sowie mobilen Robotern realisiert. Die nahtlose Einbindung von Automatisierungstechniken – von fahrerlosen Transportfahrzeugen über automatische Kleinteilelager bis zur Fördertechnik – für unterschiedliche Versandkanäle sollen auch die jüngsten Applikationen der Warehouse-Management-Plattform der TUP GmbH & Co. KG (Halle 4, Stand 4A29) ermöglichen. Sie arbeite überdies in cloudbasierten, lokalen sowie hybriden Umgebungen und sei kompatibel mit führenden HostingAnbietern. KI-basierte, automatisierte Bestandserfassung und Transparenz in Echtzeit Neben den funktionalen Neuerungen im WMS-Segment findet KI weitere Verwendung etwa bei der Hardwaresteuerung, Bildverarbeitung und Robotik. Dabei stehen überwiegend Performanceverbesserungen im Vordergrund. So zeigt beispielsweise Nomagic Sp. z o.o. (Galerie Halle 1, Stand 1GA57) KILösungen zur Verbesserung robotergestützter Kommissionierung. Die in einer Live-Demonstration vorgestellte, vollständig integrierte Industrieroboterlösung justPick ist ein Plug-and-PlaySystem für die Kommissionierung von Behälter zu Behälter auf Basis KI-basierter Bildverarbeitung und Prozessteuerung mit Artikelerkennung und -zugriff. Das gleiche Prinzip verfolgt Element Logic, weltweit erster AutoStore-Integrator, mit der Robot-Picking-Lösung eOperator. Mit KI-gestützten, selbstlernenden Prozessen ermöglicht das System vollautomatisierte, roboterbasierte Stückkommissionierung. Dabei ist der eOperator insbesondere auch auf das Greifen und gesteuerte Ablegen (Pick & Place) von Produkten aus den AutoStore Ports ausgelegt. Die Sereact GmbH (Halle 5, Stand 5C13) präsentiert auf der LogiMAT 2025 in einer Live-Vorführung erstmals ihre KI-Monitoring-Plattform Sereact Lens für automatisierte Bestandserfassung, Artikeldokumentation und Qualitätskontrolle. Die KI soll in Echtzeit volle Transparenz über den Zustand und die Eigenschaften aller gelagerten Produkte herstellen und Fehler aufgrund manueller Eingriffe eliminieren. Die KI-Software arbeitet in Kombination mit einer Kamera. Behälter werden automatisch gescannt und die Plattform gleicht die erfassten Daten in Echtzeit mit den Beständen im WMS ab. Das Gesamtsystem könne innerhalb einer Stunde in zentralen Bereichen wie Kommissionier- oder Pickstationen einsatzbereit implementiert werden, so der Hersteller. Mit Print2EDI bietet die Eikona Logistics AG (Halle 4, Stand 4D53) KI zur Optimierung des Order Managements. KI liest dabei sämtliche Inhalte aus beliebigen Dokumenten inklusive handschriftlichen Notizen aus, strukturiert sie und überträgt sie in Echtzeit automatisch in das gewünschte Format und System. Kunden können direkt an die Lösung angebunden werden und erforderliche Daten direkt in das System übertragen. Ähnlich die KI-basierte Verarbeitung von WMS-generierten Daten, die das Dortmunder Start-up Logistikbude GmbH (Eingang Ost, Stand EO59F) in Kooperation mit der DB-Schenker-Tochter Bitergo auf der LogiMAT vorstellt. Das neueste Feature ihrer Softwarelösung ermöglich das Auslesen und die KIgestützte Verarbeitung von PDF-Dokumenten. User müssen die Dokumente lediglich hochladen, während das Feature automatisch die relevanten Informationen extrahiert. Ziel von Logistikbude ist es, manuelle Prozesse und das gesamte Ladungsträgermanagement vollständig zu automatisieren. Premiere für KI-gestütztes Exoskelett Unterstützung einer vollkommen anderen Art bietet KI beim manuellen Lasten-Handling. Dafür hat die Ergonomische Assistenzsysteme GmbH (Halle 7, Stand D71) das EASE Exoskelett entwickelt. Der Prototyp feiert auf der LogiMAT 2025 Premiere. Das Exoskelett wird ähnlich einem leichten Wanderrucksack getragen und unterstützt mit Seilen, die entlang der Arme verlaufen und über Motoren gezogen werden, aktiv beim Heben und Tragen von Lasten. KI-basierte Intentionserkennung macht die Unterstützung reaktionsschnell: Mit integrierter Sensorik und KI-basierter Datenverarbeitung erkennt das System in Echtzeit, wie viel Unterstützung benötigt wird und passt sich den Bewegungen der Nutzer an. Eine IoT-Schnittstelle ermöglich die Datenaufbereitung von manuellen Arbeitsplätze für Industrie 5.0. „Mit dieser Vielfalt intelligenter KIAnwendungen sowohl durch aktuelle Software-Features als auch neue Hardware-Anwendungen unterstreichen die Aussteller der LogiMAT 2025 quer durch alle Branchensegmente ihre Innovationskraft und das hohe Potenzial, das Künstliche Intelligenz für weitere Optimierungen der Intralogistik bietet“, resümiert Messeleiter Ruchty. „Ich gehe davon aus, dass uns die Entwickler und Aussteller mit den zusätzlichen Technologiesprüngen in den kommenden Jahren weitere beeindruckende Anwendungs- und Gestaltungsoptionen vorstellen, die das Prozessmanagement in der Intralogistik auf ein neues Level heben werden.

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