Messekurier-SMM-2024

14 11/2024 Nachwuchs Text & Bild: Hamburg Messe und Congress GmbH Messeplatz 1 20357 Hamburg Auf der SMM zeigt die maritime Branche, wie attraktiv sie für die junge Generation ist. Im Rahmen der Weltleitmesse findet im September der Maritime Career Market (MCM) statt. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, erfahren hier, welche interessanten und vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten und Jobs es in der maritimen Wirtschaft gibt. Junge Talente können wichtige Kontakte knüpfen und die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen. Der Eintritt zur SMM und zum Maritime Career Market ist für „Youngsters“ und begleitende Lehrkräfte am 5. und 6. September frei. Ob Navigationssysteme auf der Brücke, Motoren im Maschinenraum oder Refitting im Dock: Mehr als 2.000 Aussteller aus 70 Ländern zeigen auf der SMM 2024, was die maritime Branche so einzigartig und spannend macht. Diese faszinierende Vielfalt spiegelt sich auch in den verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbildern, über die sich junge Menschen auf dem Maritime Career Market (MCM) informieren können. Mit der Karriere-Plattform bringt die Weltleitmesse gezielt Job-Anwärter und potenzielle Arbeitgeber zusammen. Ein erfolgreiches Konzept: In diesem Jahr findet der MCM bereits zum fünften Mal statt. „Wir eröffnen Interessierten praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Karrierewege innerhalb der maritimen Branche und unterstützen damit das Recruiting. Weil das Thema für die Industrie so wichtig ist, haben wir das Angebot in diesem Jahr auf zwei Tage erweitert“, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress. Junge Fachkräfte willkommen Rund 25 Unternehmen präsentieren sich am 5. und 6. September in Halle B2 als potenzielle Arbeitgeber für die junge Generation. Darunter sind Unternehmen wie die Getriebeproduzenten von Reintjes, das Technologieunternehmen Kongsberg, die Yachtbauer von Abeking & Rasmussen, der Lager- und Dichtungshersteller SKF Marine oder die Antriebsspezialisten von Baudouin aber auch maritime Bildungsträger wie die Hochschule Emden/Leer. „Den Engpass bilden jetzt tatsächlich die fehlenden Fachkräfte, um die Aufträge zu erfüllen und fristgerecht an die Kunden ausliefern zu können. Deshalb sind wir ständig auf der Suche nach Talenten und stellen deutlich mehr in unseren Unternehmen ein“, sagt Martin Johannsmann, Vorstandsvorsitzender VDMA Marine Equipment and Systems und Geschäftsführer von SKF Marine. Auf dem MCM haben Hochschulen, Unternehmen und Verbände die Möglichkeit, sich zu präsentieren und den Besucherinnen und Besuchern gezielte Einblicke in die verschiedenen Berufe zu geben. In Vorträgen auf der Bühne des Career Forums wird es u.a. um aktuelle Entwicklungen wie den digitalen Wandel und den grünen Kurs der Schifffahrt gehen. „Jungen Menschen liegt Nachhaltigkeit besonders am Herzen. Dass die maritime Wirtschaft mit ihrer grünen Transformation eine Menge zu bieten hat, können Unternehmen hier anschaulich vermitteln“, so Selbach. Zusätzlich haben alle SMM-Aussteller die Möglichkeit, sich in die „Job Route“ eintragen zu lassen. So sind sie für Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie andere Jobsuchende leicht zu finden – sei es im Visitor Guide, im Online-Ausstellerverzeichnis oder in der App. Mehr Awareness für mehr Frauen Um die Zukunft der maritimen Industrie zu sichern, müssen Unternehmen sich den veränderten Bedürfnissen der jungen Generationen anpassen. Dazu zählt auch, Stereotype zu überwinden und die Geschlechtervielfalt voranzutreiben. „Frauen stehen in der maritimen Industrie vor vielen Herausforderungen – Gender Pay Gap und Diskriminierung in einem von Männern domininierten Umfeld sind nur einige davon. Diese Ungleichheit können wir als Branche nur gemeinsam lösen – mit den Männern in der Industrie“, betont Dr. Gaby Bornheim, Präsidentin des Verbands Deutscher Reeder. Die Branche müsse sich bewusst werden, dass sie auf mehr Geschlechtervielfalt angewiesen ist. „Frauen stellen etwa die Hälfte der Bevölkerung – auf uns kann man nicht verzichten.“ Mentoring und regelmäßiger Austausch helfen, die maritime Industrie für Frauen attraktiver zu machen, so Bornheim. Berufseinsteigerin Karina Tammen vom Deutschen Maritimen Zentrum, mahnt zudem eine bessere Aufklärung über die Job-Möglichkeiten an: „Es gibt 38 Ausbildungsberufe und zahlreiche Studiengänge in der maritimen Wirtschaft – das muss stärker kommuniziert werden.“ SMM: Divers, inklusiv, inspirierend Networking und gegenseitiger Support: Dafür steht auch WISTA Germany (Women‘s International Shipping & Trading Association). Fast schon traditionell zeichnet das Netzwerk im Rahmen der SMM eine Frau aus, die sich durch besondere Leistungen in der maritimen Wirtschaft hervorgetan hat. Ziel ist es, Frauen in der Branche zu stärken. Dafür setzt sich auch Unternehmerin und WISTA-Mitglied Kerstin Broocks ein. Sie fordert etwa einen höhen Frauenanteil auf Podien: „Es gibt so viele Konferenzen und Panels in der maritimen Branche, aber oft sind dort nur Männer vertreten. Dabei gibt es so viele kompetente Frauen. Mit unserem Netzwerk kämpfen wir für mehr Sichtbarkeit.“ Der Verband der Schiffbau- und Offshoretechnik-Industrie von Singapur (ASMI) veranstaltet außerdem am 6. September einen Workshop zum Thema „Diversity & Inclusion – Women in Maritime”. In einer Panel-Diskussion berichten erfolgreiche Frauen über ihren Werdegang – damit wollen sie mehr weibliche Nachwuchstalente für eine Karriere in der maritimen Branche inspirieren. Karriere zum Greifen nah Die perfekte Atmosphäre für die entspannte Karriereplanung durch Networking bietet die „Career Happy Hour“ am 5. September an der Open Stage in Halle B2 Obergeschoss (17:30 Uhr bis 19:30 Uhr): Hier können sich Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen mit potenziellen Nachwuchskräften bei DJ Sets, Drinks und Snacks austauschen. Dank einer Kooperation mit der Danish Marine Group sind auch 120 dänische Studierende mit von der Partie. Mit einer Extra-Kampagne für die junge Zielgruppe – u.a. auf TikTok, Snapchat und Instagram – macht die SMM die Nachwuchs-Fachkräfte auf den MCM aufmerksam. Der Eintritt zur SMM und zum Maritime Career Market ist für „Youngsters“ und begleitende Lehrkräfte am 5. und 6. September frei. Ofizieller Partner des MCM ist der Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Maritime Carreer Market: SMM mobilisiert Nachwuchs

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