11/2024 hochkarätige Konferenzen Digitalisierung Maritime Future Summit: Um Digitalisierung – und insbesondere die Rolle von AI – geht es auf dem Maritime Future Summit. Unter dem Motto „Smart is Green“ treffen hier zahlreiche Digital-Koryphäen aufeinander. Dimitry Ponkaratov, Director bei Siemens Digital Industries Software UK, erklärt dann etwa, wie sich mit Digital Twins Kraftstoff sparen lässt. Die Vorzüge von AI-based ship hull management kennt Helle Vines Ertsås. Die Global Category Managerin des Beschichtungsspezialisten Jotun präsentiert eine innovative Lösung für Schiffe, die in Gebieten mit hohem Bewuchsrisiko operieren: „Wir sagen den Bewuchsgrad zunächst durch datenbasierte Algorithmen vorher; anschließend bestätigen wir das mit einer visuellen Inspektion. Bei Bedarf kommt dann unser ‚Hull Skater‘ am Schiffsrumpf zum Einsatz“, so Ertsås. Der HullSkater ist ein Roboter, der einzelne Bakterien und den Biofilm entfernt, bevor sich der Makrobewuchs festsetzt. Welche Vorteile KI für den Schiffsbetrieb bringen kann, erklärt Dr. Amy Parkes von Arcsiela Partner LLP. Die Machine-Learning-Expertin ist auf die Modellierung von Big-Data-Algorithmen spezialisiert und entwickelt KI-Methoden für die Optimierung von Schiffen. (4. September, Digital & Security Stage, Halle B6) Auf der Digital & Security Stage referieren Forscher und Praktiker unter Federführung von AM/3D printing concepts & market integration über die Möglichkeiten und Grenzen additiver Fertigung im maritimen Sektor. Welche Zukunft autonome Schifffahrt insbesondere in Deutschland hat, diskutieren Hafenmanager und Ingenieure bei der Session „Steering Future – the future of autonomous navigation in Germany”.(Digital & Security Stage, Halle B6) Bei den an die Digital Route angeschlossenen Unternehmen erleben Besucherinnen und Besucher digitale Innovationen hautnah. Weil die Bedeutung von KI-Anwendungen in der Schifffahrt rapide wächst, gibt die SMM dem Thema mit dem AI CENTER (Halle B6) eine eigene prominente Plattform. Dort wird auch der AI for the Oceans Award für fortschrittliche Technologien zur Rettung der Ozeane vergeben (Open Stage, Halle B2). Junge und besonders innovative Unternehmen finden sich bei der SMM in zahlreichen Formaten wieder: entlang der Start-up Route, im Rahmen der Maritime Innovation Challenge der MS&D Konferenz, aber auch bei dem Wettbewerb Start-up Pitches von Maritime Start-ups Germany. Recruiting Der Fachkräftemangel bremst auch das Wachstum der maritimen Wirtschaft – Grund genug, das Thema auf der SMM umfassend zu adressieren. Ob Fährschifffahrt oder Hafenmanagement: Ziel ist es, der jungen Generation zu zeigen, wie attraktiv die maritime Industrie ist und welche Karrierechancen sie bietet. Um Employer and Industry Branding geht es daher in einer Stage Session von thilles consulting (5. September, Cruise & Ferry Stage, Halle B5). Im Rahmen des Career Forums informieren führende maritime Organisationen wie der Verband Deutscher Reeder oder das Maritime Cluster Norddeutschland über die richtige Karriereplanung und Berufe in der Schifffahrt, außerdem stellen Hochschulen maritime Studiengänge vor. Auf dem Maritime Career Market und entlang der Job Route können Nachwuchskräfte Kontakte zu Unternehmen knüpfen, die interessante berufliche Perspektiven eröffnen. (5. + 6. September, Open Stage, Halle B2.OG) Auf Schülerinnen und Schüler ist die Schüler-Rallye ausgerichtet, die vom VSM, dem Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. organisiert wird. Hier haben sie die Möglichkeit, das Messegelände mit Studierenden maritimer Fachrichtungen zu erkunden und dabei verschiedene Unternehmen sowie Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennenzulernen (6. September). Die perfekte Atmosphäre für die Karriereplanung beim Networking bietet die Career Happy Hour am 5. September. Maritime Sicherheit & Verteidigung MS&D – International Conference on Maritime Security and Defence: Auf der MS&D stehen neben den neuesten Trends im Marineschiffbau auch geostrategische Themen im Fokus. Mit von der Partie sind etwa der ehemalige ukrainische Vize-Verteidigungsminister Igor Kabanenko und Dr. Jyh-Shyang Sheu vom Taiwanischen Institut für nationale Verteidigungs- und Sicherheitsforschung. Die beiden liefern im Gespräch mit Dr. Sarah Kirchberger, Direktorin des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, aus erster Hand sicherheitspolitische Einschätzungen zu zwei Krisen- bzw. Kriegsschauplätzen. Um maritime Sicherheit und den Schutz von maritimen Infrastrukturen in der Zeitenwende geht es dem Unternehmensberater und Korvettenkapitän der Reserve Dr. Moritz Brake: „Die veränderte Sicherheitslage erfordert gesamtgesellschaftliche Antworten und betont die zunehmende Verantwortung privater Betreiber kritischer maritimer Infrastrukturen. Ohne angepasstes Sicherheitskonzept und Resilienz wird kein Geschäftsmodell im maritimen Sektor wettbewerbsfähig bleiben.“ Welchen Beitrag Marinen zu komplexen Operationen leisten können, erläutert der australische Generalmajor a.D. Mick Ryan, Experte beim Center for Strategic & International Studies. Bei der Maritime Innovation Challenge pitchen innovative Kleinunternehmen und Start-ups um die besten Innovationen und Technologien im Bereich Maritime Sicherheit und Verteidigung. (5./6. September, Digital & Security Stage, Halle B6) Entlang der Security & Defence Route finden sich Dual-Use Aussteller sowie Werften und Zulieferer mit dem Schwerpunkt Bau und Ausrüstung von Schiffen für Marinen und Küstenwachen. Anzeige
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