03/2024 Ökologie eine um 60 bis 70 Prozent verbesserte Raumausnutzung und mit durchschnittlich 100 Watt je Robot pro Stunde den geringsten Energieverbrauch unter AKL-Lösungen auf. Die Anlagen(komponenten) lassen sich auch komfortabel demontieren und konfliktfrei wiederverwenden. Wiederverwendbarkeit steht auch im Mittelpunkt eines weiteren Expert-Forums, das Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner, Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml), Technische Universität München (TUM), am ersten Messetag im Atrium Eingang Ost moderiert. Unter dem Titel „Zirkuläre Logistik – Demontage als Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften“ stehen dort neben dem Recycling vor allem die Wiederverwendung und die Aufwertung von Altprodukten im Vordergrund. Insbesondere im Bereich der Verpackungslösungen werden für die Herausforderungen der Ressourcenschonung durch Wiederverwendbarkeit auf der LogiMAT zahlreiche Innovationen gezeigt. In Halle 3 zielt das auf Produktlösungen für eine effiziente Verdichtung von Wertstoffen wie Kartonage oder Folie. In Halle 4 werden als Alternative zu Kunststoff-Luftpolstern, Flocken aus expandiertem Polystyrol oder Knüllpapier Polsterkissen mit zerkleinerten Kartonabfällen präsentiert. Basis bilden Altkartonagen und -papiere, die vom Hersteller kostenlos abgeholt werden. Für das AutoID-Segment werden in Halle 2 ePaper Lösung vorgestellt, die PDFs oder IGP-Druckdaten zu ePapern konvertiert und den Druckvorgang im klassischen Etikettendruck ersetzen. Die ePaper können nach jedem Prozess wiederverwendet werden. Mehr Sicherheit und weniger Beschädigungen an den Lagersystemen versprechen neue flexible Sicherheitsbarrieren, die in Halle 9 zu sehen sind. Die modulare Lösung bietet kombinierbare stabile Barrieren leicht zu auf Polymerbasis, die unter veränderten Bedingungen wiederverwendbar sind. Mit Softskills zu Energieeinsparungen Darüber hinaus gibt es in allen Branchensegmenten Produkte, die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz im Warehousing fördern. Das Spektrum reicht von intelligenten Ortungs- und Lokalisierungssystemen über Applikationen leistungsstarker Lagerverwaltungssoftware, die beispielsweise mit KI-Algorithmen selbstständig viele Lagerkennzahlen nach konfigurierbaren Parametern ausbalanciert und effizienten Ressourceneinsatz steuern, bis hin zu neuen Industrie- und Hangartoren mit reduziertem Energiebedarf. Hinzu kommen neben der Immobilienausstattung hinsichtlich Isolierung und Solaranlagen flankierende Energiesparmaßnahmen wie etwa der Einsatz von LEDBeleuchtung und optimierter Betrieb von Leuchten durch Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder. Der Einsatz moderner Beleuchtungstechnik kann den Energieverbrauch um einen hohen zweistelligen Prozentbereich reduzieren. Überdies schlagen Softskills wie etwa die Optimierung von Fahrwegen, Lagerstruktur nach ABCAnalyse, Multi-Order-Picking und Fahrerschulungen bei der Energieeinsparung zu Buche, die die Aussteller der LogiMAT mit unterschiedlichen Systemen und Funktionalitäten abdecken. „Nachhaltig gedachte Intralogistik ist selbstverständlich auch technologisch geprägt“, fasst Messeleiter Ruchty zusammen. „Die Analyse der Exponate auf der LogiMAT 2024 zeigt unter dem Aspekt Nachhaltigkeit, dass die Intralogistikbranche ein vielfältiges Lösungsangebot für Ressourceneffizienz und Energieeinsparungen bereithält. Es belegt zudem, dass vom Einsatz energieeffizienter Technologien Ökonomie und Ökologie gleichermaßen profitieren können. Bereits durch kleine, intelligente Anpassungen lassen sich ohne große Umbaumaßnahmen und Einschränkungen signifikante Einspareffekte erzielen. Diese Wege sollten in den Logistikzentren beschritten werden.“
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