Messekurier-IFAT-2024

26 08/2024 Wasser- und Energiewirtschaft 4.0 Text & Bild: ZENNER International GmbH & Co. KG Heinrich-Barth-Str. 29 66115 Saarbrücken Aktuelle Prognosen zeigen: Der globale Klimawandel wirkt sich auch auf den Wassersektor aus. Mit der nationalen Wasserstrategie ruft die Bundesregierung zu einem neuen Verständnis des nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Wasser auf. Auf der IFAT 2024 in München präsentiert Zenner digitale Lösungen für die Wasserwirtschaft, darunter das neue Lösungspaket „Metering as a Service“ zur wirtschaftlichen Fernablesung von Wasserzählern. Der Klimawandel ist auch im Wassersektor spürbar. Studien und Prognosen können mittlerweile die Auswirkungen bis in das Jahr 2100 vorhersagen. Auch aktuelle Umfragen zeigen: In hunderten Städten und Gemeinden in Deutschland wird das Wasser knapp. Das bestätigt das größte Stimmungsbild, das bisher zu diesem Thema erstellt wurde – 1.480 Kommunen und deren Zweckverbände schilderten dem Magazin KOMMUNAL in einem gemeinsamen Projekt mit dem ARDPolitikmagazin report München ihre Lage. 57 Prozent der Befragten stellen demnach in ihrer Kommune Wasserknappheit fest, 18 Prozent sehen Handlungsbedarf. Bei drei Prozent der befragten Kommunen ist die Lage nach eigenen Angaben so angespannt, dass nicht mehr alle Akteure ausreichend versorgt werden können. Transformation in der Wasserwirtschaft Auch die Bundesregierung erkennt, dass Handlungsbedarf besteht. Am 15. März 2023 hat das Bundeskabinett die „Nationale Wasserstrategie“ verabschiedet, um die Transformation in der Wasserwirtschaft zu beschleunigen. Ziel ist es, die natürlichen Wasserreserven zu schützen und für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu sorgen. Neben einem ressourcenschonenden Trinkwasserverbrauch gehört auch der aktive Schutz von Gewässern zum Maßnahmenplan. „Die dringlichste Aufgabe für die Wasserversorger ist zurzeit die flächendeckende Umstellung auf die digitale Messwerterfassung mit einer Datenübertragung über Funk“, erklärt René Claussen, Geschäftsbereichsleiter IoT und Digitale Lösungen bei Zenner International GmbH & Co. KG und ergänzt: „Um mittelfristig auch alle weiteren Maßnahmen aus der nationalen Wasserstrategie umzusetzen, muss ein umfassendes, digitales Ökosystem aufgebaut werden, das neben der Messwerterfassung von Wasserzählern auch die Integration von Sensoren zur Überwachung von Gewässerdaten, Pegelständen oder anderen Umweltdaten bietet.“ Umweltschutz mit dem Internet der Dinge Zenner nutzt bereits fast zehn Jahre das Internet der Dinge (kurz: IoT) mit der Funktechnologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network). Zenner Connect, ein Unternehmen der Minol-Zenner-Gruppe, betreibt dafür das entsprechende LoRaWANNetz, das eines der größten in Europa ist. Das ermöglicht die Realisierung einer Vielzahl von nachhaltigen Anwendungsfällen für die Wasserwirtschaft. „LoRaWAN bietet mit einem gut ausgebauten Funknetz eine solide Basis-Infrastruktur für viele Aufgaben in der Wasserwirtschaft. Da die Funktechnologie mittlerweile weit verbreitet ist, findet sich für so gut wie jeden Anwendungsfall die passende Sensorik“, erklärt Dr. Jan-Philipp Exner, Senior Projektmanager Smart City bei Zenner. Wasserwirtschaft und Stadtwerke können die Technologie nutzen, um Verbrauchszähler auszulesen, Rohrnetze zu überwachen oder mit smarten Sensoren Grundwasserstände im Blick zu behalten. Auch die Überwachung von Pegelständen Wasser- und Energiewirtschaft 4.0

RkJQdWJsaXNoZXIy NzYxOTg=