Messekurier-Electronica-2024

9 21/2024 Elektronikproduktion Text & Bild: Messe München GmbH Am Messesee 2 81829 München Electronic Manufacturing Services (EMS) sind essenziell für die moderne Elektronikproduktion und das Rückgrat vieler Industrien. Mit dem neuen EMS Pavilion, dem PCB, EMS & Components Marketplace und einer Diskussionsrunde des ZVEI setzt die electronica 2024 vom 12. bis 15. November in München einen deutlichen Schwerpunkt. Dabei zeigt die Weltleitmesse der Elektronik, wie EMS-Dienstleister durch Innovationen und Nachhaltigkeitsstrategien die Elektronikproduktion der Zukunft gestalten. EMS bieten umfassende Dienstleistungen von der Entwicklung bis zur Fertigung komplexer elektronischer Komponenten für Branchen wie die Automobilindustrie, Unterhaltungselektronik und industrielle Automatisierung. Laut des Verbandes der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI erwirtschaftete die EMS-Branche im Jahr 2022 allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 12 Milliarden Euro. Sie beschäftigte mehr als 50.000 Mitarbeiter und hat eine große wirtschaftliche Bedeutung und Rolle als Jobmotor. Weltweit schätzt Fortune Business Insights den EMSMarkt 2024 sogar auf 573,75 Milliarden US-Dollar und prognostiziert ein Wachstum auf 1.017,85 Milliarden USDollar bis 2032. Technologische Innovationen und ihre Bedeutung Durch die Integration von Industrie 4.0-Technologien erleben die EMSDienstleistungen gerade eine regelrechte Revolution. Die Unternehmen der EMS-Branche wandeln sich von reinen Produzenten von Komponenten zu aktiven Partnern in der Produktentwicklung bei vielen Schlüsselindustrien. Der Einsatz von IoT, KI und Big Data ermöglicht eine automatisierte, vernetzte Produktion mit effizienteren Prozessen und erhöhter Flexibilität. EMS-Anbieter können dadurch besser auf schnell wechselnde Kundenanforderungen und Marktbedingungen reagieren. Advanced Manufacturing Techniques – zum Beispiel fortschrittliche Fertigungsmethoden mit 3D-Druck und Robotik – ermöglichen eine präzisere und effizientere Produktion. Diese Technologien vereinfachen die Herstellung maßgeschneiderter Produkte und ermöglichen eine schnelle Anpassung an Marktveränderungen und spezielle Kundenanforderungen. In der Prototypenfertigung bieten sie die nötige Flexibilität, um neue Designs schnell zu testen und umzusetzen. Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor Die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Fertigungsindustrie zeigt sich auch in der EMS-Branche. Produktionsprozesse werden zunehmend umweltfreundlicher, sparen Rohstoffe und senken den CO₂- Fußabdruck. Neben dem Einsatz nachhaltiger Materialien und effizienter Ressourcenverwendung reduzieren moderne Recyclingprozesse und ein Fokus auf Kreislaufwirtschaft den ökologischen Fußabdruck der Branche. Und das zahlt sich auch ökonomisch durch gesenkte Betriebskosten aus. Zukunftssicher durch smarte Lieferketten, Customer Centricity und lokale Produktion Wie viele international vernetzte Branchen müssen auch EMS-Unternehmen auf den weltweiten ökonomischen Wandel und insbesondere gestörte Lieferketten reagieren. Um Lieferketten zu optimieren, Nachfrageschwankungen zu prognostizieren und Ressourcen effizienter zu planen, setzen sie zum Beispiel auf Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. Gleichzeitig muss die Branche auch strategische und langfristige Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel den Aufbau lokaler Produktionsstätten, um die Abhängigkeit von globalen Lieferketten zu reduzieren. Diese Strategien garantieren größtmögliche Flexibilität und Resilienz und machen EMS-Dienstleister zu verlässlichen Partnern in einer dynamischen Industrie. electronica 2024: Treffpunkt für Wissenstransfer und Networking der EMS-Branche All dies zeigt: Nie war es wichtiger, dass sich die EMS-Industrie nicht nur innerhalb ihrer eigenen Branche vernetzt, sondern auch mit ihren internationalen Kunden über Herausforderungen und Innovationen diskutiert. Der PCB, EMS & Components Marketplace auf der electronica 2024 bietet mit Vorträgen und Diskussionen von Fachleuten aus der Industrie eine einzigartige Plattform, um sich über aktuelle Trends und Lösungen sowie neueste Entwicklungen in der EMS-Branche auszutauschen. Ein besonderes Highlight des Forums wird die Diskussionsrunde des ZVEI am 13. November um 10:30 Uhr in Halle A1 sein. Dort sprechen Branchenexperten und Entscheidungsträger etwa darüber, wie die europäische Wettbewerbsfähigkeit im Hochtechnologiebereich gesichert werden kann und welchen Beitrag EMS beim Aufbau eines resilienten MikroelektronikÖkosystems leistet. Die electronica 2024 bietet mit dem EMS Pavilion erstmals kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes auf der Messe zu präsentieren. Mit 18 Neuausstellern war die Fläche in kurzer Zeit ausgebucht. Darüber hinaus haben Besucher in den Hallen A1, B1 und C6 die Möglichkeit, sich bei weiteren renommierten Unternehmen der Branche wie BMK, Cicor, Deltec, Lacroix, Prettl, SERO, SVI Austria, TQ und Zollner über die neuesten Technologien und Trends in der EMS-Branche zu informieren, zu netzwerken und sich zu aktuellen Entwicklungen und Best Practices auszutauschen. EMS-Dienstleistungen treiben Elektronikproduktion voran

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