9 04/2024 Prozesstechnologie Prozessen zu optimieren. Mit ihrem Portfolio setzen die Aussteller in Köln genau an dieser Stelle an – beispielsweise mit intelligenten Sensoren und webbasierten Prozessleitsystemen, die sich auch bei Bestandsanlagen nachrüsten lassen. Sie ermöglichen ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement am zentralen Punkt der Anlagensteuerung. So gelingt eine prozessübergreifende Automatisierung von der Rohstoffaufbereitung mit Mischen und Zerkleinern über die Verarbeitung mit Portionieren, Dosieren, Formen oder Extrudieren bis zu Optionen wie Greifen und Einlegen der Produkte in die Verpackung. Intelligente Zuführungen und eine präzise Sortierung sorgen im Anschluss dafür, dass die Produkte endverpackt werden und versandbereit sind. Mit einer solchen integrierten Komplettlösung durchlaufen die einzelnen Produktkomponenten für Fertiggerichte unterbrechungsfrei die Wäge- und Füllstationen und werden anschließend sauber in Schalen abgefüllt und versiegelt. Schonende Verfahren für höhere Qualität Lebensmittelhersteller stehen nicht nur vor der Herausforderung, die Effizienz ihrer Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Gleichzeitig müssen sie die Haltbarkeit ihrer Produkte sowie deren Qualität gewährleisten. Vor diesem Hintergrund liegen die nichtthermischen Haltbarmachungsverfahren weiterhin im Trend. Die Lösungen, die in Köln zu finden sind, werden unter dem Begriff „Minimal Processing“ gebündelt. Dazu zählt beispielsweise die Hochdruckpasteurisierung (HPP, High Pressure Processing). Sie ermöglicht die schonende Haltbarmachung von Lebensmitteln bei 6.000 bar, ohne Hitze oder Additive. Die Produkte werden direkt in der Endverpackung behandelt. Da keine hohen Temperaturen notwendig sind, bleiben die Produkte frisch und hochwertig. Das funktioniert für Vakuum- und Schutzgasverpackungen (MAP) ebenso wie bei PET-Flaschen. Auch für gepulste elektrische Felder (Pulsed Electric Fields, PEF) ergeben sich immer wieder neue Anwendungsgebiete in der Lebensmittelverarbeitung. Bisher kommt die Technologie vor allem bei Gemüse und Obst zum Einsatz. Bei der Herstellung von Pommes frites ist die PEF-Vorbehandlung inzwischen zum Standard geworden. Im Ergebnis verbessert sie das Schnittbild, weniger Rohmaterial- und Stärkeverluste für die Hersteller sind die Folge. Das Verfahren lässt sich mit herkömmlichen Trocknungsmethoden wie Heißluft-, Gefrier-, Vakuum-, Mikrowellen- oder Infrarot- trocknung kombinieren und steigert die Attraktivität der getrockneten Produkte – bei geringerem Wasser- und Energieverbrauch. Großes Potenzial verspricht die Technologie seit kurzem bei der Herstellung von Wein oder nativem Olivenöl. Das Prinzip der Elektroporation und der daraus resultierende Austritt von Zellsaft wird hier eingesetzt, um wertgebende Inhaltsstoffe zu extrahieren. Die Zukunft der Lebensmittelproduktion Die Anuga FoodTec zeigt, welche Hebel Lebensmittelproduzenten nutzen können, um ihre Produktionsprozesse auf das nächste Level der Ressourceneffizienz und Produktqualität zu heben. Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm durch hochkarätig besetzte Konferenzen, interaktive Foren, Podiumsdiskussionen und Vorträge, Sonderschauen, Guided Tours sowie der Preisverleihung des International FoodTec Award 2024. Auf der Main Stage Responsibility (Halle 9, B080/C081) und der Innovation Stage (Halle 5.2, C100/D119) geht es um Themen wie Automatisierung, Digitalisierung, Robotik, Nachhaltigkeit und Prozessoptimierung. „Dieser übergreifende Blick der Anuga FoodTec auf die Entwicklungen der Branche hilft dabei, die Investitionsentscheidungen für neue Technologien zu treffen“, so Matthias Schlüter. Die auf der Messe gezeigten Best-Practice-Technologien bieten Fachbesuchern hierzu wertvolle Anregungen. Part of Bucher Unipektin buchermerk.com Besuchen Sie uns: Halle 5.1, Stand D-041 Anuga FoodTec 19.–22. März 2024 Köln, Deutschland Vakuumbandtrockner: kontinuierliches Trocknen von Lebensmitteln Unipektin Ins Merk Vakuumbandtrockner 24 210x148_D_2A.indd 1 12.02.24 14:00 Anzeige
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