Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Die Anuga FoodTec ist die führende internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Veranstaltet durch die Koelnmesse, findet die Messe vom 19. bis zum 22. März 2024 in Köln statt und stellt das Leitthema Responsibility in den Mittelpunkt. Fachlicher und ideeller Träger ist die DLG, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft. Vom 19. bis 22. März 2024 präsentieren die Intralogistikspezialisten auf der Anuga FoodTec innovative Lösungen für eine vollautomatisierte Supply Chain in der Lebensmittelindustrie. Präsentiert werden auf dem Kölner Messegelände nicht nur Regalbediengeräte und Shuttle Systeme für Paletten, sondern auch eine neue Generation autonom agierender Roboter. Dank Künstlicher Intelligenz werden sie zu einem unentbehrlichen Partner im Zeitalter der Intralogistik 4.0. Koelnmesse – Branchen-Messen für die ErnährungstechnologieIndustrie: Die Koelnmesse ist international führend in der Veranstaltung von Messen im Bereich der Verarbeitung von Nahrungsmitteln und Getränken. Die Anuga FoodTec und die ProSweets Cologne sind etabliert als weltweite Leitmessen am Standort Köln. Darüber hinaus präsentiert die Koelnmesse in wichtigen Märkten rund um die Welt, z.B. in Indien, Italien und Kolumbien, weitere FoodTecMessen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Inhalten. Mit diesen globalen Aktivitäten bietet die Koelnmesse ihren Kunden maßgeschneiderte Events und regionale Leitmessen in verschiedenen Märkten, die ein nachhaltiges internationales Business garantieren. Im Bereich Ernährung ist die Koelnmesse mit ihren weltweiten Leitmessen Anuga und ISM sowie ihrem globalen Netzwerk mit weiteren Veranstaltungen ebenfalls bestens aufgestellt. Die nächsten Veranstaltungen: Anuga FoodTec - Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Köln 19.03. - 22.03.2024 Anuga FoodTec India - India’s global gateway to cutting-edge technology for the food & beverage industry, Mumbai 28.08. - 30.08.2024 Halle 4.1 | Stand B010 Anzeige Anzeige Anzeige Stand 090 Halle 4.1 Gang B Fat measurement Middle CV deviation: 0,0025 and ONE There is a NEW In-Line measurement device on the MARKET which can measure: Visit us at our Booth: B-029 Hall: 5.2 Moister measurement Middle CV deviation: 0,002 Alcohol measurement Middle CV deviation: 0,0074 Ausgabe 04/2024 • 20. Jahrgang Anuga Food Tec • 19. - 22.03.2024 • Messegelände Köln Von Milch bis Käse, Anlagen erster Sahne! Halle: 4.1 Stand: B-48-C-49 www.bertsch.at BERTSCHfoodtec_Messekurier_Titelseite_49x75mm.indd 1 08.03.2024 09:42:07
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Inhalt Ausgabe 04/2024 20. Jahrgang zur Anuga Food Tec in Köln Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 Der Messekurier sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-ROM und Publikation über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Bilder: Archiv oder siehe Quellenhinweis am Textanfang Hinweis: Die Herausgeber sind nicht verantwortlich für Herkunft, Inhalt, Qualität und Wahrheitsgehalt der in den Anzeigen aufgegebenen Waren, Dienstleistungen oder Mitteilungen. Sie übernehmen keine Garantie für Erscheinen und Platzierungen sowie für inhaltliche Richtigkeit. Weiterhin haftet der Herausgeber nicht für unverlangt eingesendete Manuskripte, Bücher, Bilder oder sonstiger Unterlagen. Der Herausgeber übernimmt keine rechtliche Verantwortung über den von der Messe Medien 24 GmbH gestalteten Redaktion und Gestaltung. Außer der Verbreitung und Veröffentlichung übernimmt der Herausgeber keine weitere Dienstleistungen und Verantwortungen. In dieser Ausgabe Fachprogramm Anuga FoodTec 2024....................................................4 Erste KI-unterstützte Pressekonferenz der Koelnmesse....................5 Die Anuga FoodTec 2024 zeigt neue Technologien, die Lager und Produktion zu einer Einheit verschmelzen........................................ 6 Die Anuga FoodTec 2024 revolutioniert die Lebensmittelproduktion....8 Hochflexible und nachhaltige Verpackungslösungen....................10 Hallenplan..........................................................................................12-13 Nachhaltige Protein Alternativen....................................................... 15 Liniennetzplan Köln............................................................................. 17 Keynote zur Eröffnung der Anuga FoodTec 2024..............................18 Moderne Ansätze für die Prozessanalytik und Qualitätskontrolle... 20 Smarte Sensorik für die Lebensmittelindustrie...............................22 Messekurier-Online Alle Messekurier Printausgaben auch als E-Paper Ausgabe und im Responsive Design verfügbar. Die Anuga FoodTec 2024 revolutioniert die Lebensmittelproduktion Seite 4 Copyright: Koelnmesse GmbH Impressum Messe Medien 24 GmbH Voßstr. 12 30161 Hannover Zentral-Telefon: +49 511 20 300-0 Handelsregister: Hannover HRB 212360 Geschäftsführer: H. Erhard Henke Verantwortl. für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV: Hardy Henke info@messekurier.de Satz und Gestaltung/Redaktion: Daniel Koch grafik@messekurier.de WIEDEMANN GmbH | Siemensstraße 16–18 | 25813 Husum | Telefon +49 4841 778-0 | info@wiedemann-technik.de | www.wiedemann-technik.de Dauerhaft, innovativ, nach Maß Ihre Lösung aus Edelstahl Wiedemann-Technik bietet seinen Kunden seit vielen Jahrzehnten Qualitätsprodukte und Sonderanfertigungen aus Edelstahl. Für ein Höchstmaß an Sauberkeit und Hygiene. Zertifiziert durch das Fraunhofer Institut nach den EHEDG-Richtlinien. Europäisch patentierter Geruchsverschluß. UNSER PORTFOLIO: Bodeneinläufe Hygienerinnen Ramm- und Kantenschutz Schachtabdeckungen Betriebsraumtüren Schaltschränke Sonderbau BESUCHEN SIE UNS AUF DER ANUGA FoodTec 2024 IN HALLE 05.2 STAND C-029 Fachprogramm zur AnugaFoodTec 2024 Seite 12 Copyright: Koelnmesse GmbH Anzeige
4 04/2024 Fachprogramm Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Main Stage und Innovation Stage fokussieren Leitthema „Responsibility“ – Innovative Formate – Aktiver fachlicher Austausch und internationales Networking – Guided Tours verschaffen kompakten Überblick – Vom 19. bis 22. März 2024 in Köln. Das umfangreiche Eventprogramm der Anuga FoodTec 2024, der global führenden Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, wird mit seinen zahlreichen Veranstaltungsformaten wichtige Impulse für einen branchenübergreifenden Dialog vermitteln. Dabei steht insbesondere das Leitthema „Responsibility“ im Fokus. Auch das von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) organisierte Fachprogramm greift das übergeordnete Thema auf: Mit kreativen, modernen Veranstaltungsformaten wie „Science Slam“, „Open Expert Stage“, „Deep Dive“ oder „Content Pro Contra“ bietet es vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen und von umfangreichem Expertenwissen zu profitieren - Interaktion und internationales Networking stehen hier im Vordergrund. Main Stage Responsibility Die Main Stage (Halle 9, B080/C081) stellt das Leitthema „Responsibility“ in der Food Supply Chain an den vier Messetagen in den Mittelpunkt. Der Nachhaltigkeitsgedanke trifft dabei auf die Verantwortung, Innovationen voranzutreiben und in allen Prozessen der Wertschöpfungskette verantwortlich zu wirtschaften. Nur ganzheitliche Ansätze versprechen langfristige Erfolge: von der Zulieferindustrie über die globale Rohstoffbeschaffung, Produktion, Verpackung und Logistik bis zum Energie- oder Wassermanagement. Expertinnen und Experten aus der Food Supply Chain stellen innovative Technologien, ökologische Ansätze und auch sozialverträgliches Vorgehen für die Zukunft der Lebensmittelproduktion vor und zur Diskussion. Das Themenspektrum reicht unter anderem von nachhaltigen Verpackungen, transparenten und sozialverträglichen Lieferketten, alternativen Proteinen, Ernährungssicherung, Lebensmittelsicherheit und Klimawandel, Reduktion von Lebensmittelverlusten, Frische- und Intralogistik über optimales Energie- und Wassermanagement bis hin zur Automatisierung, Robotik, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Innovation Stage Mit welchen Technologien und Ansätzen werden welche Lebensmittel künftig produziert? Die Innovation Stage (Halle 5.2, C100/D119) versteht sich als Ideenschmiede für das Wirtschaften von morgen. Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Startup-Szene wird hier gemeinsam mit interessierten Fachbesuchenden Zukunft neu gedacht. Themen sind unter anderem neueste Entwicklungen im Bereich der Extrusionstechnologie, Nachhaltigkeitsansätze entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette, Wachstumsmärkte, Fleischalternativen und pflanzliche Drinks, Big Data, Cybersicherheit, Predictive Maintenance sowie Open Innovation Ansätze: Wie können Innovationen entstehen? Female Leadership Event Erfolg braucht Vielfalt und Vorbilder. Auf dem Female Leadership Event berichten Frauen von ihrem beruflichen Werdegang, den Herausforderungen und geben wertvolle Tipps. Dabei wird schnell klar, welche Bedeutung ein funktionierendes Netzwerk hat, in dem sich Kompetenz und Expertise bündeln. Im Mittelpunkt stehen der fachliche Austausch und Networking. Das Event findet am Mittwoch, 20. März 2024 von 16:20 Uhr bis 17:05 Uhr auf der Main Stage (Halle 9, B080/C081) statt. Verleihung International FoodTec Award 2024 Mit dem International FoodTec Award würdigt die DLG zusammen mit ihren Partnern wegweisende Entwicklungen hinsichtlich Innovation, Nachhaltigkeit und Effizienz im Bereich der Lebensmitteltechnologie. Mit dem renommierten Technologie-Preis werden in diesem Jahr 14 Innovationsprojekte aus der internationalen Lebensmittel- und Zulieferindustrie ausgezeichnet. Vier Neuheiten haben den International FoodTec Award in Gold erhalten, zehn sind mit einer Silbermedaille ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung des International FoodTec Awards findet am Dienstag, 19. März 2024, von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr auf der Main Stage (Halle 9, B080/C081) statt. Careers Day In Zeiten, in denen hochqualifizierte Talente heiß begehrt sind, stellt sich für Unternehmen die Frage, wie sie die klügsten Köpfe für sich gewinnen können – gleichzeitig ist der Wettbewerb um begehrte Positionen für Young Professionals groß. Beim Careers Day auf der Anuga FoodTec, am Freitag, 22. März 2024, treffen Studierende und Young Professionals auf ihre potenziellen neuen Arbeitgeber. Die große Chance: An den Ständen der Aussteller können die Studierenden und Young Professionals direkt erkunden, an welchen Maschinen, Verpackungen oder anderen Exponaten sie künftig mitarbeiten werden und mit allen Entscheidern der Unternehmen ins Gespräch kommen. Der Tag ruft zum aktiven Mitgestalten auf, beispielsweise in einem BarCamp: Start-ups, Young Professionals, Expertinnen und Experten diskutieren hier gemeinsam über die Zukunft der Lebensmittel- und Getränkeproduktion und die Umsetzung disruptiver Ideen. Außerdem gibt es verschiedene Aktionen und Vorträge unter anderem mit Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Bewerbung in der Lebensmittel- und Getränkebranche sowie für professionelle LinkedIn- und XING-Profile. Treffpunkt ist jeweils auf und an der Bühne Speakers Corner (Halle 10.1, F070/G081). Guided Tours Einen kompakten und informativen Überblick über neueste technologische Entwicklungen erhalten Fachbesuchende der Anuga FoodTec bei geführten Messerundgängen. Im Rahmen der Guided Tours rund um die Themen „Nachhaltige Verpackungen“, „Energie- und Wassermanagement“ sowie „Digitalisierung, Robotik und Automation“. Aussteller geben Antworten aus der Praxis zu smarten Anwendungen für eine flexible, effiziente und gleichzeitig umwelt- und klimafreundliche Lebensmittel- und Getränkeproduktion. Die kostenfreien, englischsprachigen Guided Tours dauern circa eine Stunde und die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung über die Anuga FoodTec Website ist im Vorfeld notwendig. Auch die genauen Uhrzeiten sind hier zu finden. Startpunkt ist jeweils der DLG-Stand in Halle 5.2 D-040. Fachliche Partner Zu den Organisationen, die sich am Fachprogramm der Anuga FoodTec 2024 beteiligen, zählen u.a.: FraunhoferAllianz Ernährungswirtschaft, MaxRubner-Institut (MRI), European Institute of Innovation & Technology (EIT), Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e.V. und German Agribusiness Alliance, Euromonitor international, Innova Market Insights, FUTURY, UNIDO, DLG.- Prototype.-Club, Nederlands Verpakkingcentrum (NVC), World Packaging Organisation (WPO), Zenit, Deutscher Fachverlag, International Fruit and Vegetable Juice Association (IFU), Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen e.V. (GDL) und viele weitere Partner weltweit. Fachprogramm Anuga FoodTec 2024
04/2024 Künstliche Intelligenz Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Premiere bei der Koelnmesse: die internationale Pressekonferenz zur Anuga FoodTec 2024 wurde erstmalig von zwei Avataren in zwei unterschiedlichen asiatischen Sprachen, Japanisch und Mandarin, durchgeführt. Das Event wurde live nach Japan und China übertragen, um ein globales Publikum zu erreichen und den Austausch zwischen den verschiedenen Märkten zu fördern. Um die Kommunikation zwischen den Journalistinnen und Journalisten sowie den Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern zu erleichtern, wurden digitale Avatare von Oliver Frese, COO der Koelnmesse, und Carola K. Herbst, stellvertretende Geschäftsführerin des DLG-Fachzentrums Lebensmittel, eingesetzt. Beide Avatare starteten mit einer kurzen Ansprache und einem Beitrag über die kommende Anuga FoodTec, die Relevanz des Marktes, das Leitthema „Responsibility” sowie die Trends der Branche. Es wurden Filme als auch Präsentationen gezeigt. Diese Form der Ansprache hat mehrere positive Effekte. Matthias Schlüter, Director der Anuga FoodTec: „Das neue Format ist innovativ und lösungsorientiert, wie die Messe selbst auch. Das war der Grund, warum wir dieses Experiment mit unseren wichtigsten Zielländern China und Japan gewagt haben. Eine KI-unterstützte Pressekonferenz kann in Zukunft zu einem reibungslosen und produktiven Austausch führen, vor allem dort, wo die englische Sprache zu einem Hindernis wird.” Die KI-getriebene Avatar-Lösung ermöglichte es durch ein ausführliches Briefing seitens des Anuga FoodTecTeams im Vorfeld, auch auf die Fragen unmittelbar nach der Konferenz, fachlich und korrekt zu antworten. „Bei der ersten Pressekonferenz dieser Art kam es im ersten Durchlauf bei der Beantwortung noch zu ein paar technischen Schwierigkeiten, aber wir konnten schnell reagieren und den Journalisten letztlich Ihre Antworten über unsere Avatare direkt in ihrer Sprache anbieten. Das war schon spannend. Aber natürlich fehlt bei einem solchen Tool der persönliche Austausch, der für uns alle so wichtig ist.” Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Kölner Digitalagentur make/c, einem langjährigen Innovationspartner der Koelnmesse. Grundlage dafür ist das Produkt „24/7 Berater” von make/c. Dabei handelt es sich um eine interaktive und multilinguale AVATAR-Lösung, die einen kontinuierlichen und barrierefreien Austausch ermöglicht. Die Live-Übertragung der Pressekonferenz reiht sich ein in die digitale Transformation der Koelnmesse und unterstreicht das Engagement des Unternehmens, innovative Lösungen für die Herausforderungen der globalen Kommunikation zu finden. Anuga FoodTec 2024: Erste KI-unterstützte Pressekonferenz der Koelnmesse Hall 4.1 Booth D076 You find us in +39 0322 259233 info@strumentazione.com www.strumentazione.com FCM FOOD CONTACT MATERIALS PRESSURE, TEMPERATURE, FLOW, LEVEL 1935/2004 EC Regulation, Food Contact Material compliant range Anzeige
6 04/2024 Technologie Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln In den modernen Lagern und Kühlhäusern der Lebensmittelunternehmen geht ohne Kunststoffbehälter so gut wie nichts. Langlebige Palettenboxen und robuste Gebinde, die den hygienischen Transport und die produktgerechte Aufbewahrung gewährleisten, zählen deshalb ebenso wie Transportbänder und Förderanlagen zu Schwerpunkten auf der Anuga FoodTec. Rund 120 Aussteller präsentieren ganzheitliche Intralogistik-Lösungen auf dem Kölner Messegelände, darunter bekannte Unternehmen wie etwa Apullma, AZO, Behn+Bates, Dinnissen, Habasit, Kuka oder WAM und viele andere mehr. Insbesondere wenn es darum geht, den innerbetrieblichen Materialfluss zu verbessern, gehen die Technologieanbieter neue Wege: Ziel ist der nahtlose Übergang von der Produktion zur Distribution. Moderne Automatisierungslösungen erweitern dafür die Produktionsstätte zum Lager- und Verteilzentrum – dank Künstlicher Intelligenz (KI). Ein Thema, das auch die Vorträge der Main Stage Responsibility in Halle 9 aufgreifen, beispielsweise im Rahmen der Podiumsdiskussion „Prozessoptimierung in der Logistik“ am 20. März 2024. Fahrerlose Transportsysteme spielen dabei eine ebenso große Rolle, wie Kommissionier- und Palettierlösungen oder Förderanlagen, die eine optimale Flächennutzung gewährleisten. Systeme für das „Lager von morgen“ Das Lager von morgen muss hohe Anforderungen an die Konnektivität erfüllen. Alle eingesetzten Systeme müssen nicht nur untereinander kommunizieren, sondern auch mit externen Anlagen und Prozessen. Welche Anforderungen damit in der Praxis verbunden sind, zeigt ein Projekt, das der Anuga FoodTec-Aussteller Westfalia für Spaichinger Nudelmacher realisiert hat. Die bisherige, mit Staplern bediente Lagerfläche von rund 4.000 Quadratmetern, ersetzte der Intralogistik-Spezialist im Jahr 2022 durch ein automatisches Lagersystem für über 9.000 Paletten. Dank kompakter mehrfachtiefer Lagerung ermöglicht es einen energiesparenden Durchsatz von rund 80 Ladeeinheiten pro Stunde im Zwei- bis Dreischichtbetrieb. Zudem kommt das Hochregallager mit lediglich zwei Gassen für je ein 25 Meter hohes Regalbediengerät mit dem Lastaufnahmemittel Hub-Satellit samt Kettenförderer aus. Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist das mit energieeffizienten Technologien ausgerüstete Lager ein wichtiger Schritt. Das Dach wurde mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und durch die automatisierten Prozesse hat sich die Nutzung der Verpackungsmaterialien optimiert. Dahinter steckt eine Software, die für eine permanente und verlässliche Warenverfügbarkeit sorgt. Ein modernes Warehouse Management System ist in der Lage, sämtliche Bestände von Artikeln, Sortimenten und Chargen sowie deren physische Lagerorte und -einheiten abzubilden und zu verwalten. Selbst die Integration von Pick-by-Voice-, Pick-by-Light- und RFIDAnwendungen sowie eine optimierte Staplersteuerung sind kein Problem. Auf der Anuga FoodTec zeigen die Aussteller im Rahmen von Showcases, wie ihre Hard- und Softwarelösungen den Lagerbetrieb in der Lebensmittelindustrie verwalten und die Optimierung von Arbeitsabläufen steuern. Agilität und Autonomie auf engem Raum Einen hohen Automatisierungsgrad vorausgesetzt, können lernende KISysteme in der Intralogistik sämtliche Abläufe vom Wareneingang über Umlagerung, Kommissionierung bis hin zum Warenausgang optimieren und beschleunigen. Neue Technologien wie die 3D-Bildverarbeitung zur Positionsbestimmung ermöglichen fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und autonomen mobilen Robotern (AMR) intelligente Navigationsentscheidungen, die sie auf der Basis ihrer Umgebung treffen. Die Kameras erkennen und verfolgen natürliche Merkmale der Umgebung, sodass sich die Fahrzeuge dynamisch an ihr Umfeld anpassen und den sichersten und effizientesten Weg zum Ziel bestimmen können. So lassen sich Dosierstellen über ein mit Laser-Navigation gesteuertes FTS-Fahrzeug anfahren, das die entsprechend der Rezeptur gewogenen Rohstoffe einsammelt. Auch der Einsatz zwischen statischen Umladestationen oder Förderbändern ist möglich. Kompakte und autonome Gegengewichtstapler sind ein Beispiel für eine solche Lösung, die eine reibungslose und fehlerfreie Rohstoff-Automation sicherstellt. Mit einer Traglast bis 1.000 Kilogramm, verschiedenen Scannern und einstellbaren Gabeln sind sie für den Transport von Europaletten, Gestellen und Gitterboxen sowohl drinnen als auch draußen flexibel einsetzbar. Zu den autonom navigierenden End-toEnd-Lösungen, mit denen Lebensmittelproduzenten ihre intralogistischen Prozesse optimieren können, zählen auch mobile Roboter (AMR). Bis zu eineinhalb Tonnen unterschiedlichster Rohstoffe lassen sich mit einer AMR-Plattform zum Produktionsprozess transportieren, wobei diese auch mit exakter Positioniergenauigkeit überzeugt. Aufgrund des QR-Code-Lesegeräts an der Oberseite können sie ihre Ladung identifizieren, wodurch sich die Rückverfolgbarkeit und die betriebliche Effizienz erheblich verbessern. 3D-Kameras schützen Plattform, Ladung und Ausrüstung, indem sie Hindernisse im dreidimensionalen Raum zuverlässig erkennen. Die Zukunft der Logistik Skalierbare Robotiklösungen sind im innerbetrieblichen Materialfluss auf dem Vormarsch. Sie steigern die Effizienz, erhöhen die Zuverlässigkeit und senken die Betriebskosten. Doch speziell in der Kleinteilekommissionierung übernehmen sie aktuell oft nur eine Nebenrolle. Mit flexiblen und nachrüstbaren Pickby-Robot-Systemen erhält die Intralogistik eine weitere Alternative, um Menschen bei Kommissioniertätigkeiten zu entlasten – zuverlässig und ermüdungsfrei. Die Roboter sind dabei mittels WLAN mit dem Lagerverwaltungssystem verbunden und bekommen von diesem den Kommissionierauftrag direkt zugeteilt. Shuttle-Systeme können die Roboter mit Behältern in der richtigen Reihenfolge und dem geforderten Durchsatz versorgen. Ein weiterer Lösungsansatz, der auf der Anuga FoodTec 2024 diskutiert wird, sind kollaborierende Roboter, sogenannte Cobots, die bei der automatisierten Kommissionierung unterstützen. Unterschiedliche Greifer sowie selbstlernende Algorithmen zur Objekterkennung ermöglichen ihnen die Handhabung eines breiten Warenspektrums und den Einsatz in verschiedenen Bereichen. Überdies können sie defekte Verpackungen oder falsche Produkte identifizieren und aussortieren. All dies zeigt: Die intralogistischen Prozesse zu automatisieren kann ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Lebensmittel- und Getränkeproduzenten sein. Smarte Intralogistik: Die Anuga FoodTec 2024 zeigt neue Technologien, die Lager und Produktion zu einer Einheit verschmelzen
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8 04/2024 Prozesstechnologie Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Ob es um vollständige Produktionslinien oder einzelne Prozessanlagen für Milchprodukte, Käse, Getränke und viskose Lebensmittel geht – aktuell sind Best Practice-Technologien gefragt, die sowohl Effizienz als auch Produktqualität gewährleisten. Gleichzeitig müssen diese Anlagen skalierbar und flexibel sein, um zukünftig auch neue Zutaten verarbeiten zu können. Im Vorfeld der Anuga FoodTec, die vom 19. bis 22. März 2024 in Köln stattfindet, wird deutlich: Die neueste Generation prozesstechnischer Anlagen zeichnet sich durch drei bedeutende Trends aus – Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Individualisierung. Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie nachhaltig umzugestalten, war noch nie so dringend wie heute. Umso wichtiger ist es für die Produzenten, effiziente und flexible Anlagen einzusetzen, die dieser Aufgabe gerecht werden. Nicht zuletzt stehen auch eine konstant hohe Qualität der Lebensmittel und die Lebensmittelsicherheit im Fokus der Entwicklungen. „Weltweit sehen wir Innovationen ganz unterschiedlicher Art in der Prozesstechnologie. Diese Vielfalt spiegelt sich auf dem Kölner Messegelände an den Ständen der Aussteller wider“, sagt Matthias Schlüter, Director der Anuga FoodTec. Mehr als ein Drittel der rund 1.350 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren Lösungen im Bereich Prozesstechnologie. Und die beginnen bereits beim Mischen – ein komplexer Prozess, der häufig am Beginn der Produktion steht. Effizient bei jedem Produktionsschritt Mischer sind die Arbeitspferde der Lebensmittelindustrie und für die Standardisierung von Produktmassen unerlässlich. Reichte vor 15 Jahren noch ein einfacher Chargenmischer aus, um Standardrezepturen mit wenigen Zutaten zu verarbeiten, hat sich die Situation grundlegend gewandelt. Der Markt ist heute so dynamisch wie nie zuvor. Hersteller wechseln mehrmals täglich die Rezepturen, um ihre Produktion an die veränderten Verbraucherwünsche anzupassen. Ein moderner Mischer muss diese Komplexität bewältigen können und in der Lage sein, diverse Rohstoffe gleichmäßig nass und trocken zu vermengen – und das, ohne den Prozess zu erschweren. Auf der Anuga FoodTec finden Besucher eine große Modellvielfalt, die sich an die jeweiligen Anforderungen anpassen lässt. Exemplarisch dafür stehen Trajektionsmischer. Durch den Einsatz programmierbarer Bahnkurven leiten sie die Scherkräfte über die Trägheit der Masse ein. Der Clou: Das im Prozessbehälter befindliche Gut verarbeitet sich schonend mit sich selbst, ganz ohne Rührwerkzeuge. Hinter der Herstellung von Lebensmitteln steckt allerdings mehr als nur ein Prozessschritt. Flankiert werden die Rührer, Kneter, Mischer, Extruder, Homogenisatoren und Wärmetauscher auf dem Kölner Messegelände von einer Vielzahl digitaler Lösungen, die spezifisch auf die Prozesse abgestimmt sind und diese zu einer Gesamtlinie vernetzen. Rezeptur- und Batchmanagement-Software ermöglicht es, die Produktion vollautomatisiert zu planen und zu steuern. Dank zentraler Terminals lassen sich sämtliche Funktionen, wie etwa Drehzahlen, Vakuumwerte, Begasung oder die Geschwindigkeit der Förder- systeme, von einer Person überwachen und bedienen. Benutzerfreundliche Designs stellen eine prozesssichere und intuitive Bedienung sicher und sind auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel in der Branche. Digital und vernetzt auf ganzer Linie Einen breiten Raum nimmt auf der Anuga FoodTec das Optimieren von Produktionsprozessen ein. Es sind vor allem die digitalen Technologien, die Einblicke in die Prozesse gewährleisten, die in der Vergangenheit so nicht verfügbar waren. Lebensmittelhersteller nutzen diese als Grundlage, um die eigene Produktion auf den neuesten Stand zu heben und das Miteinander aus Mensch, Maschine und Prozesstechnologie auf dem Vormarsch: Die Anuga FoodTec 2024 revolutioniert die Lebensmittelproduktion
9 04/2024 Prozesstechnologie Prozessen zu optimieren. Mit ihrem Portfolio setzen die Aussteller in Köln genau an dieser Stelle an – beispielsweise mit intelligenten Sensoren und webbasierten Prozessleitsystemen, die sich auch bei Bestandsanlagen nachrüsten lassen. Sie ermöglichen ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement am zentralen Punkt der Anlagensteuerung. So gelingt eine prozessübergreifende Automatisierung von der Rohstoffaufbereitung mit Mischen und Zerkleinern über die Verarbeitung mit Portionieren, Dosieren, Formen oder Extrudieren bis zu Optionen wie Greifen und Einlegen der Produkte in die Verpackung. Intelligente Zuführungen und eine präzise Sortierung sorgen im Anschluss dafür, dass die Produkte endverpackt werden und versandbereit sind. Mit einer solchen integrierten Komplettlösung durchlaufen die einzelnen Produktkomponenten für Fertiggerichte unterbrechungsfrei die Wäge- und Füllstationen und werden anschließend sauber in Schalen abgefüllt und versiegelt. Schonende Verfahren für höhere Qualität Lebensmittelhersteller stehen nicht nur vor der Herausforderung, die Effizienz ihrer Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Gleichzeitig müssen sie die Haltbarkeit ihrer Produkte sowie deren Qualität gewährleisten. Vor diesem Hintergrund liegen die nichtthermischen Haltbarmachungsverfahren weiterhin im Trend. Die Lösungen, die in Köln zu finden sind, werden unter dem Begriff „Minimal Processing“ gebündelt. Dazu zählt beispielsweise die Hochdruckpasteurisierung (HPP, High Pressure Processing). Sie ermöglicht die schonende Haltbarmachung von Lebensmitteln bei 6.000 bar, ohne Hitze oder Additive. Die Produkte werden direkt in der Endverpackung behandelt. Da keine hohen Temperaturen notwendig sind, bleiben die Produkte frisch und hochwertig. Das funktioniert für Vakuum- und Schutzgasverpackungen (MAP) ebenso wie bei PET-Flaschen. Auch für gepulste elektrische Felder (Pulsed Electric Fields, PEF) ergeben sich immer wieder neue Anwendungsgebiete in der Lebensmittelverarbeitung. Bisher kommt die Technologie vor allem bei Gemüse und Obst zum Einsatz. Bei der Herstellung von Pommes frites ist die PEF-Vorbehandlung inzwischen zum Standard geworden. Im Ergebnis verbessert sie das Schnittbild, weniger Rohmaterial- und Stärkeverluste für die Hersteller sind die Folge. Das Verfahren lässt sich mit herkömmlichen Trocknungsmethoden wie Heißluft-, Gefrier-, Vakuum-, Mikrowellen- oder Infrarot- trocknung kombinieren und steigert die Attraktivität der getrockneten Produkte – bei geringerem Wasser- und Energieverbrauch. Großes Potenzial verspricht die Technologie seit kurzem bei der Herstellung von Wein oder nativem Olivenöl. Das Prinzip der Elektroporation und der daraus resultierende Austritt von Zellsaft wird hier eingesetzt, um wertgebende Inhaltsstoffe zu extrahieren. Die Zukunft der Lebensmittelproduktion Die Anuga FoodTec zeigt, welche Hebel Lebensmittelproduzenten nutzen können, um ihre Produktionsprozesse auf das nächste Level der Ressourceneffizienz und Produktqualität zu heben. Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm durch hochkarätig besetzte Konferenzen, interaktive Foren, Podiumsdiskussionen und Vorträge, Sonderschauen, Guided Tours sowie der Preisverleihung des International FoodTec Award 2024. Auf der Main Stage Responsibility (Halle 9, B080/C081) und der Innovation Stage (Halle 5.2, C100/D119) geht es um Themen wie Automatisierung, Digitalisierung, Robotik, Nachhaltigkeit und Prozessoptimierung. „Dieser übergreifende Blick der Anuga FoodTec auf die Entwicklungen der Branche hilft dabei, die Investitionsentscheidungen für neue Technologien zu treffen“, so Matthias Schlüter. Die auf der Messe gezeigten Best-Practice-Technologien bieten Fachbesuchern hierzu wertvolle Anregungen. Part of Bucher Unipektin buchermerk.com Besuchen Sie uns: Halle 5.1, Stand D-041 Anuga FoodTec 19.–22. März 2024 Köln, Deutschland Vakuumbandtrockner: kontinuierliches Trocknen von Lebensmitteln Unipektin Ins Merk Vakuumbandtrockner 24 210x148_D_2A.indd 1 12.02.24 14:00 Anzeige
10 04/2024 Nachhaltigkeit Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Vor dem Hintergrund, dass die Lebensmittel- und Getränkeindustrie eine zentrale Rolle beim Thema Nachhaltigkeit spielt, kommt der Anuga FoodTec 2024 eine besondere Bedeutung zu. Nachhaltige Verpackungslösungen stehen ganz oben auf der Agenda des internationalen Branchentreffpunkts, der unter dem Leitthema „Responsibility“ stattfindet. Von recyclingfähigen Packmitteln bis hin zu auf Effizienz getrimmte Verpackungslinien leisten die präsentierten Lösungen einen wesentlichen Beitrag zu einer ökologischeren Produktion. Eines der spannendsten Themen, die diskutiert werden, ist die Frage nach dem „optimalen“ Verpackungsmaterial. Hier die richtige Entscheidung zu treffen, ist für Lebensmittelproduzenten nach wie vor eine Herausforderung. Mit dem New Green Deal der Europäischen Union gesellt sich zum Wunsch nach weniger und leichtere Verpackungen zusätzlich die Anforderungen an die Recyclingfähigkeit. Spätestens bis zum Jahr 2030 sollen alle nicht recycelbare Stoffe aus den Verpackungen verbannt werden. Besonders Mehrschichtfolien, die eine hohe Schutzfunktion bieten, stehen im Fokus. Sie stellen eine große Herausforderung dar, denn die unterschiedlichen Materialien müssen erst aufwendig getrennt und anschließend separat aufgearbeitet werden. Papier und Monofolien im Vorteil Gefordert sind mehr denn je ressourcenschonende Lösungen, die das Lebensmittel zuverlässig schützen – denn nur ein Produkt, das den Verbraucher einwandfrei erreicht, trägt letztlich zur Nachhaltigkeit bei. Hier ist die Verpackungsbranche gefragt. Mehr Papier statt Kunststoff, mehr recyclebare Monomaterialien statt Multilayerfolien lautet die Antwort der auf der Anuga FoodTec ausstellenden Unternehmen, die mit ihrer Expertise im Bereich Packaging die Produzenten auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen. Die Herausforderung dabei: Papier weist zunächst einmal keine Barriere- oder Siegeleigenschaften auf – sie müssen dem Material erst verliehen werden. In Köln werden die jüngsten Fortschritte präsentiert, die dabei erzielt wurden. Dazu zählen funktionale Papiere mit einem hohen Anteil erneuerbarer Rohstoffe, die Spezialbeschichtungen oder Laminierungen überflüssig machen, und im Papierkreislauf recycelt werden können. Mit integrierten Barrieren gegen Sauerstoff, Wasserdampf und Fett sorgen sie dafür, dass die Qualität der verpackten Lebensmittel erhalten bleibt. Andere Papiere sind rückseitig mit einer Dispersion versehen, die eine gute Heißsiegelfähigkeit bieten. Sie eignen sich für Multipacks und solche Lebensmittel, die keinen besonderen Schutz benötigen – wie Bonbons oder Kleingebäck. Ob Standbodenbeutel, Flow Pack oder Tiefziehverpackungen: In den Messehallen ist für jede Verpackung das passende Konzept zu finden. Richtig designt, sind auch Kunststoffverpackungen ein Vorbild in Sachen Recyclingfähigkeit. Mit einem großen Portfolio an Monomaterialien, Folien aus erneuerbaren Ressourcen sowie besonders dünnen Strukturen zeigen die Anbieter auf der Anuga FoodTec Verpackungskompetenz in Bestform. Als echte Einstofflösungen lassen sie sich den entsprechenden Wertstoffkreisläufen zuführen. Keine Kompromisse bei der Maschinenleistung Dabei muss der Verpackungsprozess schnell und zuverlässig funktionieren, und dass auch mit alternativen Verpackungsmaterialien. Die Verpackungsmaschinenbauer haben die Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit deshalb seit Langem im Blick. Sie legen bei der Konstruktion ein großes Augenmerk auf die flexible Einsatzmöglichkeiten ihrer Anlagen und testen die innovativen Verpackungskonzepte auf ihre Tauglichkeit. Damit Schlauchbeutel aus faserbasierten Folien bei hoher Taktzahl mit der Maschinenleistung von Kunststoffschlauchbeuteln mithalten können, wird beispielsweise die Reißfestigkeit der Siegelnaht genauestens unter die Lupe genommen. Mit den Hochleistungsverpackungsmaschinen der jüngsten Generation lassen sich Schlauchbeutel aus Barrierepapier mit integrierter Heißsiegelfähigkeit und einem Papieranteil von über 95 Prozent herstellen – zum einen mittels gängigem Kaltsiegelverfahren, zum anderen per weitaus komplexerem Heißsiegelverfahren. Präzise regelbare Temperaturen passen den Prozess dabei sowohl an die Erfordernisse des Packmittels als auch an die Belastbarkeit des zu verpackenden Produktes an. Konnten Bestandsmaschinen diese bisher nicht verarbeiten, lösen spezielle Nachrüstkits mittlerweile das Problem. Lebensmittelhersteller können damit unkompliziert zwischen Papier und Monostrukturen wechseln, die auf Polypropylen oder Polyethylen basieren. Nahtlos automatisiertes Verpacken Nur wenn Verpackung und Anlage perfekt aufeinander abgestimmt sind, können die Prozesse in der Lebensmittelproduktion effizient und mit hoher Leistung ablaufen. Bei der Konzeption vollautomatisierter und robotergestützter Verpackungsmaschinen richtet sich der Blick deshalb nicht mehr nur auf die Primär- und Sekundärverpackung, sondern zunehmend auch auf die vor- und nachgelagerten Prozesse. Lebensmittelhersteller benötigen hochflexible Anlagen, die einfache und schnelle Formatwechsel erlauben und anschließend umgehend wieder einsatzbereit sind. Für alle Verpackungsprozesse wie Schachtelzuschnitte aufrichten, Gruppieren und Toploading sowie für Verschließen und Kennzeichnen kommen bewährte Standardmodule zum Einsatz. Soll das Produkt wahlweise zuerst in ein Karton- oder Kunststoff-Tray gelegt werden, so kann diese Funktion einfach mit einer zusätzlichen Teilmaschine realisiert werden. Vorteilhaft ist ein solches Maschinenkonzept das konsequent der Plug-And-Play-Philosophie folgt auch dann, wenn es darum geht platzsparende End-of-Line-Lösungen anzuhängen, um den gesamten Prozess nahtlos abzubilden. Selbst Fremdaggregate, die Aufgaben wie Etikettieren und Palettieren übernehmen, lassen sich integrieren und über ein einziges HMI-Interface bedienen. Die Kombination aus Flexibilität und Multifunktionalität machen die modernen Verpackungsmaschinen, die auf der Anuga FoodTec im Live-Betrieb zu sehen sind, zu wahren AllroundTalenten. Das bedeutet auf lange Sicht weniger ungeplante Stillstände, weniger Ausschuss, weniger Ressourcenverbrauch und dadurch mehr Nachhaltigkeit in der Produktion. Gerade in Branchen mit leicht verderblichen Waren wie Fleischprodukten oder Feinkost ist das entscheidend – denn dort hat praktisch jeder ungeplante Stopp zur Folge, dass die Lebensmittel nicht mehr in den Handel gelangen. Welche nachhaltigen Lösungen die Verpackungsbranche noch bereithält, wird sich vom 19. bis 22. März 2024 auf der internationalen Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränke- industrie in Köln zeigen. Sustainable Packaging: Einblicke in die Möglichkeiten hochflexibler und nachhaltiger Verpackungslösungen
04/2024 Hallenplan zur Anuga Food Tec 2024 Messegelände Köln Bild: Koelnmesse GmbH
4 5 6 7 1 A57 Boulevard Boulevard Piazza Barmer-Stra Messeallee Süd Auenweg Eingang Süd Eingang West Messeallee West 5.2 6 + 9 7 8 10.1 Food Processing Getränke- & Molkereitechnologie · Beverage and dairy technology Safety & Analytics Environment & Energy Science & Pioneering Start-Ups & junge innovative Unternehmen, Hochschulen & Institute Start-ups & young innovative companies, universities & institutes Food Processing Fleisch- und Fischtechnologie · Meat and Fish Technology Food Packaging Digitalisation Automation Intralogistics Food Packaging Food Processing Technologie für feste und pulverisierte Lebensmittel · Technology for solid and powdered food 4.1 5.1 Legende
8 10 9 A57 Zoobrücke Messeallee Nord Pfälzischer Ring Deutz-Mülheimer-Straße Boulevard aße Messe Platz Eingang Nord Eingang Halle 9 Eingang Ost © Messe Medien 24 GmbH E-PAPER DOWNLOAD Halle 5.1 Stand D-051 Besuchen Sie uns Halle 5.2 Stand C019 Besuchen Sie uns: SCHMIDMEIER NaturEnergie Projektteam für nachhaltige Prozessenergie Zeit für eine Energiewende in der Lebensmittelproduktion Reduzierung von Plastik Nachhaltige Verpackungslösungen Einsparung von Rohstoffen www.boix.com Boix Kartonaufrichters Automatisches Falten und Kleben von Kartons. Halle 8.1 - Stand A119 Neuste Version Spezialist für Extruder - Technologie Warum CSW-PARTS Wir liefern herstellerunabhängig, das heißt wir können Extruder Ersatzteile für nahezu jeden Hersteller liefern. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Extrusionsindustrie haben wir ein umfangreiches KNOW-HOW für die Lebensmittel-, Tier- und Kunststoff- Extrusion Modernste Arbeitsmethoden und Technikaustattungen unterstützen unsere Prozesse. Effiziente Arbeitsabläufe Erstklassige Qualität Hohe Qualitätsstandards, eine gute Materialwahl und Beratung unterstreichen unsere Qualität. Doppelschnecken-Extrudern Einschnecken-Extrudern als mono oder segmentierte Ausführung • • Telefon: +49 2473 9374821 sales@csw-parts-gmbh.com Edisonstraße 11, D-52152 Simmerath CSW-PARTS GmbH aus Deutschland ist ein weltweiter Lieferant von hochwertigen NICHT-OEM-Extruderteilen, welche den OEM-Spezifikationen entsprechen. Vor allem in: Wir bieten Ihnen die passende Lösung zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Anlagen. Erfahrung Halle 10.1 Stand G-048 AMPACK Cup & Bottle Filling Technology FOR DAIRY AND FOOD Come and see us in hall 7.1, booth D080 Syntegon_Anuga_Messekurier_75x46mm.indd 2 12.03.2024 07:55:40 Halle 5.1 | Stand D051 Halle 5.2 | Stand C019 Halle 8.1 | Stand A119 Halle 10.1 | Stand G48 Halle 7.1 | Stand D080 HALLENPLAN DOWNLOAD Anzeigen © Messe Medien 24 GmbH
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15 04/2024 Cibus Tec Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Die Anuga FoodTec und der Bundesverband für alternative Proteinquellen (BALPro e.V.) verlängern ihre Zusammenarbeit für nachhaltige Innovationen in der Lebensmittelbranche. “Aufgrund des weiteren Wachstums der Weltbevölkerung ist mit einem steigenden Bedarf an Lebensmitteln und damit auch einer wachsenden Nachfrage nach pflanzlichem Eiweiß zu rechnen”, sagt Matthias Schlüter, Director der Anuga FoodTec. Vom 19. bis 22. März 2024 thematisiert die Anuga FoodTec die Verarbeitung alternativer Proteine und das erforderliche Know-how entlang der gesamten Prozesskette. „Die erneute Zusammenarbeit mit dem Verband alternativer Proteinquellen unterstreicht unsere gemeinsame Verpflichtung, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie nachhaltiger zu gestalten. Wir sind überzeugt, dass diese Partnerschaft dazu beitragen wird, wegweisende Ideen und Innovationen voranzutreiben, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden“, so Schlüter weiter. Ob es sich nun um Fermenter, Bioreaktoren, Filtrationssysteme oder Trockner handelt: Die Fachbesucher und Unternehmen finden auf der Anuga FoodTec umfassende Informationen zur Herstellung alternativer Proteine. Die internationale Zuliefermesse der Lebensmittel- und Getränkeindustrie deckt dabei nicht nur das große Spektrum an Lösungen zur Herstellung pflanzenbasierter und kultivierter Fleischalternativen ab, sondern wirft auch einen detaillierten Blick auf Lösungen bei Milch-, Käse-, Ei- oder Fischalternativen. Der Bundesverband für alternative Proteinquellen teilt dieses Engagement: ”Im Fokus unserer Kooperation steht die Unterstützung unserer Mitglieder und anderer Branchenakteure, die zukünftige Entwicklung des Sektors gemeinsam zu gestalten und Potenziale zu nutzen. Nur so kann der wachsende globale Bedarf an neuen Technologien und ressourcenschonenden Lösungen gedeckt werden”, äußert sich Fabio Ziemßen, Vorstand des Bundesverbandes. Die Messebesucher dürfen sich auf faszinierende Einblicke und inspirierende Diskussionen zu diesem zukunftsweisenden Thema freuen. Über BALPro Die Komplexität der Lebensmittelproduktion ist hoch und somit für den Konsumenten schwer nachvollziehbar. Mithilfe engagierter Experten schafft der Bundesverband für alternative Proteinquellen eine unabhängige Plattform, die transparente und nachvollziehbare Informationen bereitstellt. Auf Basis dieser kann eine objektive Auseinandersetzung mit Alternativen Proteinquellen stattfinden. BalPro vereint die Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen: • Ernährungswissenschaften • Verfahrenstechnik und Produktentwicklung • Nachhaltigkeitsbewertung • Business Development • Marketing, PR und Interessenvertretung • Retail, Consumer, Markets Die Mitglieder von BalPro profitieren von dem Netzwerk aus Start-Ups, Unternehmen und Lebensmittelexperten. Dadurch erhalten sie Zugriff auf branchenspezifisches Know-How und erlangen die Fähigkeit, Gegebenheiten und Prozesse aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Erfolgsfaktor: Nachhaltige Protein Alternativen aus Pflanze, Fermentation und Kultivierung
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18 04/2024 Keynote Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Sandrine Dixson-Declève wird am 19. März 2024 die Anuga FoodTec in Köln um 9.15 Uhr mit einer Keynote auf der Main Stage Responsibility (Halle 9, B080/ C081) eröffnen. Von allen Themen, mit denen sich Sandrine DixsonDeclève beschäftigt, ist der Klimawandel das mit der größten Dringlichkeit – eine Polykrise, die eines Systemansatzes bedarf. Demnach ist es essenziell, sich auf die Sektoren Energie, Ressourcenverbrauch und Lebensmittelproduktion zu konzentrieren, die den Löwenanteil der Probleme verursachen, um dort die erforderlichen Investitionen in CO2-arme Produktionsweisen zu verlagern. „Wenn wir in diesen Bereichen vorangehen, können wir deren massive Auswirkungen auf das Klima und die Biodiversität reduzieren“, so die Co-Präsidentin des Club of Rome. Mehr als 50 Jahre nach der Veröffentlichung des Weckrufs ‚Die Grenzen des Wachstums‘ plädiert Dixson-Declève abermals zusammen mit anderen führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Club of Rome für die Rettung unseres Planeten, denn trotz der ersehnten Veränderungen ist der Wandel nicht in dem erhofften Maße eingetreten. In ihrem neuen Werk ‚Earth for All: Ein Survivalguide für unseren Planeten‘ (2022) erörtern die Expertinnen und Experten mögliche Wege zur Verbesserung der Wirtschaftssysteme sowie zur Sicherstellung des Wohlergehens aller Lebewesen auf unserer Erde. Fünf außergewöhnliche Punkte sind der Schlüssel dazu: der Kampf gegen Ungleichheit und gegen Armut, der Weg zur Selbstbestimmung, eine umfassende Energiewende sowie die Kehrtwende hin zu einer neuen, nachhaltigen Wirtschaft. Auf der Anuga FoodTec 2024 reflektiert die international renommierte Expertin für Energiepolitik und Nachhaltigkeit, was die nachhaltige Transformation in der Lebensmittelindustrie bedeutet. Hintergrund Im Jahr 2050 werden zwischen neun und zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben, der Großteil von ihnen im urbanen Raum. Rund 80 Prozent der Lebensmittel werden in den Städten konsumiert werden, womit der Druck auf begrenzt verfügbare Ressourcen wie Land, Wasser und Energie weiter wächst. Die globalen Ernährungssysteme müssen sich grundsätzlich verändern, damit sie den Klimawandel nicht weiter befeuern. „Dies erfordert neue Wachstumsindikatoren, die den Schutz unserer Lebensgrundlagen berücksichtigen. Die Ernährungsindustrie muss sich auf diese einstellen“, erläutert Dixson-Declève. Das Schlagwort der Stunde: Responsibility Die Zukunftsrolle eines klimaneutralen Ernährungssystems in all seinen Ausprägungen zu beschreiben, ist ein zentrales Anliegen der diesjährigen Anuga FoodTec. Mit ihrem Leitthema ‚Responsibility‘ rückt die internationale Informations- und Businessplattform vom 19. bis 22. März in Köln die zahlreichen energie- und ressourceneffizienten Lösungsansätze und Maßnahmen in den Mittelpunkt – und dies über die gesamte Wertschöpfungskette. Die vier Kernbotschaften der Messe Setting the right course for tomorrow . Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Wo liegen die größten Herausforderungen? Wertschöpfung in der F&B-Branche: Wie lässt sich gemeinsam ein positiver Beitrag leisten? Für eine weltweite Ernährungssicherheit: Welche Möglichkeiten bieten technologische Innovationen? Damit wird der Branchentreff dem Bestreben der globalen Lebensmittelindustrie nach mehr Engagement für Umweltthemen und Ressourcenschonung gerecht. Die Unternehmen arbeiten gemeinsam mit ihren Zulieferern an Konzepten und Strategien für einen verantwortlichen Umgang mit Ressourcen. Umstieg auf erneuerbare Energien, Verringerung des Energiebedarfs, etwa durch eine verbesserte Prozessführung und Anlagen mit höheren Wirkungsgraden, verminderte energetische Verluste sowie die Reduzierung von qualitätsbedingter oder prozessbedingter Verschwendung von Rohstoffen und Lebensmitteln, sind nur einige der Themen, die ganz oben auf der Agenda der Branche stehen. Eng verknüpft ist die klimaneutrale Produktion auch mit einem umfassend verbesserten Recycling- beziehungsweise Verpackungssystem und der Umstellung auf ressourceneffizientere alternative Proteinquellen. Der Wandel wird dadurch beschleunigt, dass sich Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend der Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln und Nachhaltigkeitsaspekten bewusst werden. Sichtbar werden die jüngsten Erfolge auf dem Weg hin zur „Grünen Null“ auch auf der Main Stage Responsibility in den Kölner Messehallen. Im Rahmen des von der DLG (Deutsche LandwirtschaftsGesellschaft) organisierten Kongress- und Eventprogramms, werden dort an allen vier Tagen der Messe die wichtigsten Anliegen der Branche diskutiert, Innovationen präsentiert sowie zahlreiche Gelegenheiten zum Networking geboten. Anknüpfend an diese interaktiven Veranstaltungen bietet der von der DLG und ihren PartChancen auf dem Weg zur Klimaneutralität Sandrine Dixson-Declève, Co-Präsidentin des Club of Rome, hält die Keynote zur Eröffnung der Anuga
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