Messekurier-Achema-2024

5 09/2024 kooperatives Engineering mit Engineering Base möglich – was vor allem bei Wasserstoffanlagen entscheidend ist. Der Weg zu grünem Wasserstoff Bislang gibt es auf dem internationalen Wasserstoffmarkt zu wenig Elektrolyse-Kapazitäten für die benötigten Mengen, doch das soll sich ändern: Für das Jahr 2050 wird nach Angaben des Statistik-Portals statista eine Produktionsmenge von weltweit rund 25 Mio. Tonnen von grünem Wasserstoff prognostiziert. Andere Szenarien zeigen sogar deutlich höhere Zahlen. Was Deutschland betrifft, so wird laut Wasserstoffstrategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für das Jahr 2030 der Ausbau von Elektrolyse-Kapazitäten auf ein Niveau von zehn Gigawatt geplant. Das Ziel von Aucotec ist es, Elektrolyseur-Hersteller dabei zu unterstützen, ihre Kapazitäten schneller zu erhöhen und grünen Wasserstoff in großem Maßstab zu produzieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf skalierbaren Engineering-Prozessen für kürzere Projektlaufzeiten. Modularisierung und Standardisierung von Anlagen senken den gesamten Engineering-Aufwand deutlich. Insbesondere die Datenzentrierung und Modularisierung sind in Wasserstoffanlagen wichtige Bausteine – zum einen um die Projektlaufzeiten von Elektrolyseuren zu verkürzen und qualitativ hochwertige Daten für die spätere betriebliche Nutzung zu erzeugen, zum anderen um in der Folge die Produktionskosten von (grünem) Wasserstoff zu senken. Aucotec zeigt diese Zukunft des Engineerings in der Sonderschau Wasserstoff (Halle 6.0, Stand C75). Standards für die Daten Im Digital Hub in Halle 11, Stand D51, zeigen die Aucotec-Experten, wie digitaler Datenaustausch für integriertes Engineering funktioniert – und dass Objektorientierung mit dem Feed-Engineering einschließlich des Imports von Simulationsdaten, der Definition von Asset 360 Templates in Excel und der Definition von Datenaustauschformaten beginnt. Der Wert von Daten wird für alle Beteiligten in der Prozessindustrie immer sichtbarer. Die Datenmengen nehmen in den verschiedenen Planungsphasen einer Anlage, wie Basic-, Prozess- und Detail-Engineering, enorm zu. Um sicherzustellen, dass die Anlagendaten von Engineering Base ihren größtmöglichen Wert entfalten, werden standardisierte Informationsmodelle implementiert. Diese und Datenaustauschformate stehen ebenso im Mittelpunkt, wie beispielsweise IEC 81346, IEC 61850, DEXPI, CFIHOS, OPC UA, Jip 33, AML oder EBML. Weitere Themen: Engineering Base Mobile View, der erweiterte CAD-Import oder die sogenannte Verwaltungsschale. „Unsere Software ermöglicht die einzigartige Verbindung der Vorteile einer hochstandardisierten Produktwelt mit den individuellen Anforderungen im Bereich Anlagenbau. Damit garantieren wir effiziente und nachhaltige Prozesse und Geschäftsmodelle in der Branche“, resümiert Vogt. „Engineering Base ist bereits heute eine Erfolgsgeschichte in der Welt der verfahrenstechnischen Anlagen – und sie ist noch längst nicht zu Ende.“ Denn die Kooperationsplattform aus dem Hause Aucotec definiert das kooperative Engineering in der Prozessindustrie neu – zu sehen auf der ACHEMA 2024.

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