Messekurier-Medica-Compamed-2023

4 21/2023 Nachhaltigkeit Text: Messe Düsseldorf GmbH Stockumer Kirchstraße 61 40474 Düsseldorf Bild: Constanze Tillmann Hundert Start-ups und mehr als 120 fachlich hochkarätige Speaker: Das sind nur die „nackten“ Zahlen, mit denen das diesjährige MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM als etablierter Programmbestandteil der mit mehr als 5.200 beteiligten Unternehmen weltführenden Medizinmesse MEDICA 2023 in Düsseldorf vom 13. bis 16. November aufwarten wird. Doch die Agenda des Forums (in Messehalle 12) hat auch inhaltlich viele Highlights zu bieten. Dazu zählen zum Beispiel die Finale von zwei Start-up-Wettbewerben: Bei der 12. MEDICA STARTUP COMPETITION geht es am Dienstagnachmittag (14.11., ab 15 Uhr) um die gesamte Bandbreite an Innovationen für den Healthcare-Bereich: von Künstlicher Intelligenz (KI), über HealthApps, Lösungen für die Labordiagnostik bis hin zu medizinischer Robotik. Erstmals in diesem Jahr neu hinzugekommen ist die Kategorie „Nachhaltigkeit“. Der 15. `Healthcare Innovation Worldcup´ setzt den Akzent dagegen am Montagnachmittag (13.11., ab 13 Uhr) bereits auf intelligente „Internet of Medical Things“- Lösungen (IoMT) wie z. B. digitale Biomarker, smarte Pflaster oder vernetzbare Wearables. Die Vielfalt neuer Technologien kann dabei interessante Möglichkeiten eröffnen für die medizinische Versorgung zuhause. Das kommt auch dem Ziel der Bundesregierung entgegen. In ihrem Koalitionsvertrag hatten sich die Regierungsparteien sogar explizit zum stärkeren Ausbau der ambulanten medizinischen Leistungen bekannt. Was kann hier also moderne Medizintechnik leisten? „Alternative care delivery models – Balancing athome technology, outpatient and clinical healthcare“ ist der Titel einer Forum-Session am Montag (13. 11., ab 15 Uhr). So verfolgt Prof. Martin Holderried in Tübingen innovative Ansätze. Der Geschäftsführer und Chief Medical Information Officer des Zentralbereichs am dortigen Universitätsklinikum wird seine Vorstellungen einer Patienten-zentrierten Qualitätsfokussierten, digitalen und nachhaltigen Medizin skizzieren. Für ihn ist die Digitalisierung im Krankenhaus vor allem ein Organisationsentwicklungsprozess für alle Berufsgruppen und über alle Hierarchieebenen hinweg. Das betreffe nicht nur die IT. Während Dr. Roland Strasheim, Marienhaus MVZ GmbH, erläutern wird, was bei medizinischen Versorgungsmodellen verbessert werden könnte, stellt Dr. Helmut Hildebrandt das Konzept so genannter „MikroKrankenhäusern“ vor. Neben seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG befasst er sich insbesondere mit der Konzeption und Entwicklung regionaler Gesundheitssysteme sowie mit deren Umsetzung in deutschen, aber auch europäischen Regionen. Er prägt die Diskussionen über Managed-Care-Programme zum Beispiel im „Gesunden Kinzigtal“, bei denen möglichst alle Heilberufe „an einem Strang“ ziehen. „Die dezentrale Wundversorgung“ ist dann ein spezielleres Thema des Vortrags von Dr. Sebastian Kersting vom FraunhoferInstitut für Zelltherapie und Immunologie. Anschließend zeigen Startups und Scale-ups wie `Skylabs´ und `Garmin´ ihre Lösungen beispielsweise im Bereich der 24h-Blutdruckmessung und der Patientenfernüberwachung. Robotik zur Alltagsbewältigung und KI als „Multitalent“ Mit Robotik startet der Dienstag (14.11., ab 11 Uhr). Prof. Robert Riener, von `Sensory-Motor Systems Lab´ und der ETH Zürich, initiierte „Cybathlon“. Das ist der Name einer Plattform, um die Forschung im Bereich alltagstauglicher Assistenzsysteme voranzutreiben und den Dialog mit der Öffentlichkeit über Inklusion von Menschen mit Behinderung im Alltag zu fördern. Die geforderte „Ambulantisierung“ im Blick: So gelingt die medizinische Versorgung zuhause – vernetzt und nachhaltig Start-up Pitch beim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM (© Constanze Tillmann) Produktinnovation von Melody zur ambulanten Vitalfunktionsdiagnostik von Ungeborenen (© Constanze Tillmann).

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