Messekurier-Anuga Food Tec-2024

23 04/2024 smarte Sensorik Möglichkeit, die Getränkehersteller so vorher nicht hatten. Daten in die Cloud gebracht Parallel dazu setzen sich auch in der Lebensmittelindustrie Kommunikationsstandards wie OPC UA durch. Damit ist es möglich, Daten durch und in alle Automatisierungsebenen zu kommunizieren – bis in die Cloud. Dort angekommen, lassen sie sich nach Belieben auswerten. Beispielsweise lässt sich aus einem Coriolis Durchflussmessgerät neben dem Prozesswert auch die Schwingungsfrequenz des Rohres oder auch die Temperatur der Elektronik auslesen. Diese Daten können neben der Überwachung des aktuellen Zustands des Messgerätes auch für die vorausschauende Wartung herangezogen werden. Die Sensoren können die Diagnosecodes an ein Condition-Monitoring-System schicken, mit dem Ziel, eine rechtzeitige Überprüfung des Sensors zu veranlassen, bevor dieser keine Daten mehr liefert. So lässt sich die Anzahl von Anlagenstillständen und Prozessunterbrechungen reduzieren. Die Kommunikation der Feldgeräte mit der Cloud erfolgt mittels Gateways und Edge Devices auf einem zweiten Kanal parallel zum Steuerkreis. Um beide Kommunikationsebenen zeitgleich und unabhängig voneinander bedienen zu können, sind die dafür erforderlichen Schnittstellen in Industrie-4.0-fähige Sensoren bereits hardwareseitig implementiert. Viele Messstellen in bestehenden Anlagen lassen sich auch nachträglich mit drahtlosen Schnittstellen wie WirelessHart, WLAN oder Bluetooth nachrüsten. Ein weiterer Vorteil der jüngsten Sensoren-Generation ist der integrierte Webserver. Dieser erfüllt nicht nur moderne CybersecurityAnforderungen, sondern ermöglicht auch eine einfache und komfortable Inbetriebnahme mittels mobiler Endgeräte. Die gesamte Konfiguration und Diagnose findet über einen StandardWebbrowser statt, tiefere Kenntnisse in SPS-Programmierung sind nicht erforderlich. Industrie 4.0-Expertise für die gesamte Branche Vor Ort auf der Anuga FoodTec können sich Besucher davon überzeugen, wie einfach und zeitsparend sich aktuelle Automatisierungsaufgaben mit smarten Sensoren lösen lassen. Die Technologieanbieter präsentieren vom 19. bis 22. März 2024 ein vollständiges Portfolio an hygienischen Durchfluss-, Füllstands-, Temperatur-, Druck und sonstigen Analysesensoren, die speziell auf die Anforderungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ausgelegt sind. Sie erlauben den Blick hinein in das Prozessgeschehen und versorgen Anlagenbetreiber mit wichtigen Diagnose- und Prozessdaten. Das Angebot reicht von Sensorik und Konnektivitätskomponenten über OnlineDienste und Apps für verschiedene Diagnoseaufgaben. Auch Lebensmittelproduzenten, die mit ihrer Implementierung im Sinne von Industrie 4.0 bereits weit fortgeschritten sind und eine direkte Kommunikation zu einer Cloud Lösung oder zu einem anderen übergeordneten System in Betracht ziehen, finden in Köln zukunftssichere Lösungen.

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