Ausgabe zur AGRITECHNICA 2019

12 BRANCHEN NEWS Motor- und Hydraulik-Kit Engine- and Hydraulic-Kit PicoScope ® Au tomo t i ve D i a g n o s t i c s Sie finden uns in Halle 2, Stand F12 Find us in hall 2, booth F12 Now you can see live the hydraulic pressure and electric signals from every machine in one view to analyse the complete system quick and easy. Sehen Sie nun in Echtzeit den hydraulischen Druck und die elektrischen Signale jeder Maschine in einer Ansicht, um das komplette System einfach und schnell zu analysieren. www.picoauto.de • info.de@picotech.com D er Winter steht vor der Tür und der Land- wirt vor dem Problem, seine Maschinen mög- lichst winterfest einzulagern. Das Produkt FLUID FILM von der Firma Hodt löst dieses Problem mit einem Stoff, der bezeich- nenderweise aus der Landwirt- schaft kommt. Der Grundstoff von FLUID FILM ist nämlich Schafswollfett – auch bekannt unter dem Namen Lanolin. Die Talgdrüsen des Schafes son- dern einen fettigen Stoff ab, der die Wolle des Schafes schützt und wasserabweisend macht. Dieses Phänomen haben sich die Erfinder von FLUID FILM zunutze gemacht, um ein Produkt zu entwickeln, das als besonders witterungsbeständi- ger Korrosionsschutz hervorsticht. Einmal mit FLUID FILM einge- sprüht kann der Winter Geräten und Landwirtschaftsmaschinen nichts mehr anhaben. Die Anwendung ist denkbar einfach. Es ist keine aufwändi- ge Oberflächenvorbereitung not- wendig. FLUID FILM wird auf das Metall gesprüht und bildet dann einen fettigen Schutzfilm, der Feuchtigkeit verdrängt und salz- wasserbeständig ist. Für die Ein- lagerung im Winter reicht bereits ein dünner Film, um einen wir- kungsvollen Schutz zu erreichen. Dass das Produkt besonders gute Kriecheigenschaften besitzt, ist ein weiteres Plus. So kriecht es an Stellen, die sonst nur schwer zu erreichen sind. Aber nicht nur im Winter, sondern auch bei der tägli- chen Bewirtschaftung der Felder kommt FLUID FILM zum Einsatz. Dank seiner guten Schutzwirkung hält es auch der aggressiven Wir- kung von Düngemitteln und Pes- tiziden stand und verhilft damit Landwirtschaftsmaschinen zu ei- ner längeren Lebensdauer. Auch Geräte und Werkzeuge sind Dank FLUID FILM dauerhaft funktions- fähig. Als Gleit- und Konservie- rungsmittel leistet es außerdem wertvolle Dienste für alle beweg- lichen Teile, wie z.B. Umlenkrollen oder Ketten. Das liegt auch daran, dass das Produkt keine Lösungs- mittel enthält und deshalb weder verdunstet noch verharzt. Schon vorhandener Rost wird sofort ge- stoppt, indem FLUID FILM eine sauerstoffsperrende Schicht bil- det, den Rost einkapselt und un- schädlich macht. Je nach Anwendungsbereich, sind die Produkte in unterschied- lichen Viskositäten erhältlich. Das reicht vom olivenölartigen FLUID FILM Liquid A, das besonders star- ke Kriecheigenschaften besitzt, bis hin zu dem gelartigen FLUID FILM Gel BN, das einen langfristi- gen Schutz bietet. Wer schnell eine Schraube lösen oder Werkzeuge gangbar machen will, greift einfach zur praktischen Sprühdose FLUID FILM AS-R. Die Firma Hodt Korrosionsschutz blickt auf eine langjährige Erfah- rung mit FLUID FILM zurück. Ur- sprünglich wurde es für die See- schifffahrt entwickelt. Hier wurde es zunächst in den Ballastwas- sertanks von Schiffen eingesetzt. Seine Wirksamkeit unter harten klimatischen Bedingungen ist also im wahrsten Sinne des Wor- tes sturmerprobt. Nach und nach kamen dann noch weitere Anwen- dungsbereiche hinzu wie zum Bei- spiel u.a. in der Automobilindus- trie, der Landwirtschaft oder bei Windkraftanlagen. Die Fa Hodt finden Sie mit FLUID FILM und weiteren Produkten in Halle 2, Stand D44. www.hodt.de Kriecht, pflegt und schützt – Sicher durch denWinter mit Rostschutzprodukten von Hodt TEXT: DLG SERVICE GMBH ESCHBORNER LANDSTR. 122, 60489 FRANKFURT/M GERMANY D ie statistischen Da- ten weisen eine große Bandbreite auf, doch sicher scheint: Je nach Region und Kulturart gehen deutliche Nutzpflanzenerträge nach der Ernte verloren. Und das gerade in Regionen mit Versor- gungsproblemen. Die Verluste entscheiden, ob Betriebe profi- tabel arbeiten und in vielen Fäl- len sogar, ob Menschen hungern. "Die Verluste liegen bei 15-25 Prozent im Mittel mit mehr als 40 Prozent bis hin zum Totalverlust in Ausnahmejahren", beschreibt Mar- tin Gummert die quantitative Situ- ation für den Reisanbau. Aufgrund der geringen Erntequalitäten be- ziffert der Nachernte-Experte des in Manila/Philippinen ansässigen International Rice Research Ins- titutes (IRRI) den damit verbun- denen Marktverlust auf 10 bis 30 Prozent. Der Markt alleine schafften der- zeit keine ausreichenden Anreize für die Reiserzeuger effizienter zu produzieren. Vertikal integrierte Wertschöp- fungsketten mit Vertragsanbau könnten laut Gummert helfen, al- lerdings gelte es "Risiken wie Mo- nopolisierung zu vermeiden". Die gemeinsame "Sustainable Rice Platform" des IRRI und des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) fördert den nach- haltigen Reisanbau. Zu den Erfol- gen der Plattform zählt "Hermetic Storage" (hermetisches Lagern). Das relativ einfache Verfahren mit System von 30 Litern bis 300 Ton- nen verhindert den Austausch von Feuchtigkeit und Gas (Sauerstoff) zwischen Lager und umgebender Atmosphäre. In tropischen Ländern hat sich das Verfahren für Saatgut und Ern- te bewährt. Vorbeugen gegen Schädlinge Hierzulande sind Nachernte- verluste im mittleren einstelligen Prozentbereich die Benchmark. Wissenschaftler des Johann Heinrich von Thünen-Institu- tes, Max-Rubner-Institutes und Julius-Kühn-Institutes gliedern den Schaden in einem konser- vativen Szenario wie folgt: Ver- luste durch Vorreinigung 1,7 Prozent und Einlagerung 0,15 Prozent. Die natürliche Atmung des Erntegutes (Stoffwechsel) erreicht 0,85 Prozent Anteil und während des Auslagerns ge- hen 0,15 Prozent verloren. Der wissenschaftliche Bericht an die Bundesregierung beziffert Schädlingsverluste auf 1,96 Pro- zent. Zusammengefasst kommt die Studie für Deutschland auf knapp 5 Prozent Verluste nach der Ernte. Für Getreide und Ölsaaten bilden Temperatur und Feuch- tigkeit des Erntegutes sowie die gleichen Parameter im gesamten Lager die zentralen Parameter. Schlechte Konditionen fördern mikrobiologische Belastungen durch Schimmelpilze. "Gegen Schädlinge wie den Kornkäfer haben vorbeugende Maßnah- men absolute Priorität vor einer Bekämpfung", heißt es im DLG- Merkblatt (425) "Getreide si- cher lagern". Die Grundregel der DLG-Experten lautet: Der beste Schädling sei jener, der nicht ins Lager komme. "Wer seinen Betrieb insgesamt schädlings- feindlich gestaltet, hat später weniger Kalamitäten." Parameter regelmäßig kontrollieren Ganz zu vermeiden sei die Einschleppung von Schadinsek- ten nur in gasdichten Silozellen oder Kammern ohne jegliches Restgetreide, schränkt das DLG- Merkblatt ein. In trocken ein- gelagertem Getreide mit einer Temperatur unter 10 °C ent- wickelten sich keine Insekten; selbst Milben vermehrten sich nur noch sehr langsam – aus- reichende Feuchtigkeit voraus- gesetzt. Das Hauptproblem be- ginnt mit dem für Schaderreger förderlichen Mikroklima. Dieses sei kontrollierbar durch die Steu- erung der drei Faktoren Staub, Wärme und Feuchtigkeit. Eine regelmäßige Temperaturkontrol- le bleibe unerlässlich. Wenn es warm wird, müssen die Alarm- glocken schrillen: "Ansteigende Temperaturen im Lagergut deu- ten auf einen Befall durch Käfer, Milben oder Schimmelpilze hin", warnen die ehrenamtlichen Ex- perten des DLG-Fachzentrums Landwirtschaft. Ohren auf gegen Käfer Krabbelt es im Lager, war lange Zeit der Einsatz von In- sektiziden das letzte Mittel, damit keine größeren Schäden entstehen. Viele Wirkstoffe, ins- besondere jene, die Landwirte selbst anwenden dürfen, sind nicht mehr zugelassen. Forscher des Julius-Kühn-Institutes er- proben in einem Praxistest ein Verfahren, um den Käferbefall differenziert und frühzeitig zu diagnostizieren. Das "Beetle- Sound-Tube-System" erkennt die Fress- und Krabbelgeräusche der Schädlinge. Über die "Käfer- Klang-Röhre" könnten Schlupf- wespen in Getreidesilo einge- bracht werden. Diese legen ihre Eier in die Larven der Kornkäfer und die wachsende Schlupfwes- pe frisst die Frühstadien der Käfer. Haben sie Ihr Werk ver- richtet und es ist keine Nahrung mehr vorhanden, können die (abgestorbenen) Schlupfwesen einfach per Getreidereinigung entfernt werden. Solche Spitzentechnologien sind für Landwirte in hochentwi- ckelten (Agar-) Regionen geeig- net, da sie sich nur mit entspre- chender Infrastruktur einsetzen lassen. Anderswo helfen einfach Mittel um die Erträge nach der Ernte zu sichern. Stabilere Sä- cke, durch die Schädlinge nicht eindringen, sind ein "Instru- ment" mit denen Landwirte in wenig entwickelten Regionen dafür sorgen (können), dass Schädlinge vom Erntegut fern- bleiben. Landwirte tragen Ver- antwortung die Ernährung, sei es mit einfachen oder komple- xen Methoden. "Global Farming Local Responsibilty", das Leit- thema der AGRITECHNICA 2019, bringt diese universelle Maßga- be auf den Punkt. Kurz gefasst: • Nachernte-Verluste weltweit erheblich • Deutschland weist für Getreide rund 5 Prozent auf • Vorbeugen statt behandeln • Lagerparameter kontrollieren und steuern • International einfache und komplexe Schutzverfahren Nach der Ernte Global Farming – Local Responsibility

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